Arbeitssklaven natürlich.
Israelische Bauern in Not: Die Arbeiter sind alle geflohen
Yuval Shragian ist einer von vielen israelischen Landwirten, die ihren Betrieb nur mithilfe von Freiwilligen aufrechterhalten können. Im ganzen Land fehlen die thailändischen und palästinensischen Arbeiter.
src: click (NZ)
Was tun?
Wie bewältigen Sie jetzt Ihre Arbeit?
Mithilfe von Freiwilligen. Wir haben Aufrufe in den sozialen Netzwerken gemacht und wurden vom Andrang überwältigt. Momentan sind rund 60 Leute dabei, auf meinen Feldern Broccoli oder Kohl zu pflanzen, Studenten, Programmierer, alles Mögliche. Sie kommen, um zu schwitzen und zu vergessen. Das ist das Beste, was man momentan tun kann. Ohne sie müsste ich bald zumachen.
Wie kommt es eigentlich, dass Sie so auf Hilfskräfte aus dem Ausland angewiesen sind? Vor dem Krieg waren rund 30000 Thais und 9000 Palästinenser in der israelischen Landwirtschaft tätig, jetzt sollen mindestens 15000 von ihnen fehlen.
Ja, Arbeiter fehlen überall, und das stürzt unser Land auch in eine landwirtschaftliche Krise. Aber die Israeli arbeiten halt lieber in der Tech-Industrie. Und das Bauernleben ist ja auch hart, und es wird immer härter.
Erklären sie das mal mit einer typischen Handbewegung.
Wie hat die Zusammenarbeit zwischen palästinensischen und israelischen Angestellten denn früher funktioniert?
Auf meinem Betrieb gibt es eine Regel: Ob Araber, Juden oder Thais, niemand spricht über Politik, die bleibt zu Hause. Jeder darf seine Meinungen haben, aber ich will nichts davon hören. So hat das eigentlich immer gut funktioniert. Ich respektiere meine palästinensischen Arbeiter gleich wie alle anderen. Sie arbeiten sehr hart und sind loyal.
Strange fruit.