Qualitätszeitung für Klima und Gesundheit

27. Januar 2022

Stan­dard mal wie­der… Arti­kel bezahlt mit EU-Fördermitteln, aber in der redak­tio­nel­len Ver­ant­wor­tung des Stan­dard (Kate­go­rie: “Ich nehm das Geld schon, sags auch dem Redak­teur von wem er bezahlt wird, aber der schreibt dann unbefangen.”).

Euro­ba­ro­me­ter: Jun­ge Euro­pä­er sehen Kli­ma­wan­del als wich­tigs­te Herausforderung

[…]

In der Grup­pe der 15- bis 24-Jährigen glau­ben sat­te 91 Pro­zent, die Ein­däm­mung des Kli­ma­wan­dels kön­ne zur Ver­bes­se­rung ihrer Gesund­heit eben­so bei­tra­gen wie zu ihrem Wohlergehen.

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Dazu klimafakten.de (bezug­neh­mend auf Her­man Lotze-Campen und das Potsdam-Institut für Kli­ma­fol­gen­for­schung (PIK) (*hust*)):

Kli­ma­wan­del und Gesund­heit - bringt die Ver­bin­dung zusätz­li­che Aufmerksamkeit?

Die übli­chen Öko-Kampagnen zum Kli­ma­schutz errei­chen vie­le Men­schen nicht oder nur wenig. Eine Alter­na­ti­ve wäre, ande­re Aspek­te des Kli­ma­wan­dels stär­ker zu the­ma­ti­sie­ren, etwa sei­ne Fol­gen für die mensch­li­che Gesund­heit. Diver­se Stu­di­en deu­ten dar­auf hin, dass dies funk­tio­nie­ren könnte

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Nicht, dass es rele­vant, oder ein wesent­li­cher Aspekt wäre - nein, bit­te exakt lesen - Stu­di­en dazu, dass es funk­tio­nie­ren könn­te. (Ande­re Argu­men­ta­ti­ons­ebe­ne (die persuasive).)

klimafakten.de, das muss man wis­sen, wird von der sel­ben Per­son betrie­ben, die auch Clean Ener­gy News Wire betreibt (sie­he: click), und die dann in Alp­bach von als “Mode­ra­to­ren” bezahl­ten Standard-Redakteuren, öffent­lich in nem Dialog-Event dazu befragt wird, wel­che PR denn die Bes­te wäre um sei­ne Fami­lie (die des Jour­na­lis­ten und aller Zuhö­rer) von der Rele­vanz des Kli­ma­the­mas zu über­zeu­gen, aber mehr so auf der inter­per­so­nel­len Ebe­ne, wor­auf dann ein fünf Punk­te Plan folgt, und der Jour­na­list sich dann artig für die PR (den Akti­ons­plan) bedankt. Auf einen Kom­men­tar im Chat, dan­ke für soviel PR, von einem Ver­tre­ter des Jour­na­lis­mus - zuckt dann noch mal kurz was im Gesicht des Stan­dard­jour­na­lis­ten (könn­te schlech­tes Gewis­sen gewe­sen sein, aber viel­leicht auch Abscheu) - und das wars dann.

Sor­ry für den Exkurs, schnell wie­der zurück zum The­ma. Na wie sol­lens die 15- bis 24-Jährigen denn wis­sen, dass das pri­mär Framing ist (in Mit­tel­eu­ro­pa, für sie ihre Kin­der und ihre Enkel), wenns ihnen selbst die Qua­li­täts­me­di­en nicht sagen?

Im Arti­kel zur Euro­ba­ro­me­ter Umfra­ge ist das dann natür­lich kein Wort wert, denn da gehts erneut dar­um Effek­te die PR gene­riert hat, so umzu­deu­ten, alls sei­en Sie gesell­schaft­lich all­ge­mein aner­kannt und ‘wenns die Jugend­li­chen mei­nen - die Zukunft Euro­pas’. Das ist manu­fac­tu­ring con­sent nach Chom­sky (Pro­pa­gan­da Model).

Wer noch mehr Mate­ri­al braucht:

Im Fly­er klimabündnis.at ist Gesund­heit ein non sequi­tur und Füllwort.

So sieht das Messaging beim PIK aus. (dh. das ist die Logik­fol­ge um das Framing argu­men­tie­ren zu kön­nen - dar­in ein­fach mal nach Mit­tel­eu­ro­pa suchen) Gelis­tet in der Rubrik ‘For­schung > Kli­ma­re­si­li­enz > Arbeits­grup­pen’. Die Wir­kungs­stu­di­en die sie fah­ren, gibts dann etwas weni­ger pro­mi­nent - auf klimafakten.de.









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