Lügen auf einem höheren Level

08. Dezember 2023

Viel­leicht soll­te ich mir die sel­ben Lügen ein­fach auf einem ein wenig höhe­ren Level geben…

Wenn wir von ein­sei­ti­gen Argu­men­ten sprechen…

Macron redet ja mit Putin nicht?! Oder doch jetzt nicht mehr? (Sie­he: Stif­tung Wis­sen­schaft und Poli­tik)

Und Fran­ce 24 inter­na­tio­nal hat einen Lead der ukrai­ni­schen Anti­kor­rup­ti­ons­be­hör­de gela­den, einen Repor­ter den sie (also die Ukrai­nier) in den ehe­ma­li­gen Janu­ko­witsch Palast gestellt haben, und einen fran­zö­si­schen Anwalt, der eine argu­men­ta­ti­ve Lüge nach der ande­ren raus­haut. Sticht­wort “all das Getrei­de geht nach Afri­ka”, Stich­wort die pol­ni­schen Bau­ern sol­len sich mal nicht so haben, das güns­ti­ge Getrei­de wird eh nicht in Polen ver­kauft, das wird dann mit Bahn und Schif­fen, und Umla­den, und ohne dass man zum Umla­den die Kapa­zi­tät hat, GÜNSTIG nach Afri­ka ver­schifft! Über Polen.

Am Ende einigt man sich dann auf “der Vita­li Klitsch­ko kri­ti­siert Selen­skyj zu unrecht, das weiß in der Ukrai­ne eh jeder (Wahl­kampf)”, und dann scherzt man drü­ber, dass die Gel­der in den US eh durch­gehn, weil ich mei­ne man hat die mit Isra­el Hil­fe gebün­delt, und die Repu­bli­ka­ner wol­len nur mehr Kon­zes­sio­nen rausschneiden.

Sie­he Vic­to­ria Nuland - “öffent­lich muss ich das jetzt so sagen” auf der Yes Conference:

Wie kann man eine Gesell­schaft voll­kom­men verarschen?

Gut, wird jetzt in deutsch­spra­chi­gen Qua­li­täts­me­di­en anders prä­sen­tiert, aber ich nenn das mal Berufs­krank­heit und glaub Fran­ce 24.

edit: Wobei, Die Zeit vor zwei Tagen:

Vita­li Klitsch­ko: Er ist eigent­lich nur im Wes­ten von Bedeutung

Ach des­halb hat man ihn zur west­fä­li­schen Frie­dens­kon­fe­renz geladen!

Sie­he:

Ich wuss­te nicht ob sies wussten…

Zudem sei die Ukrai­ne eine “vibrant Demo­cra­cy”. Zumin­dest ist der Mode­ra­tor bei Fran­ce 24 nicht dumm genug das zu kau­fen und setzt das prompt in den Kon­text des inter­na­tio­na­len west­li­chen Narrativs.

Wie kann man die Bevölkerung noch belügen?

01. September 2023

Mit retro­re­flek­ti­ven Unsau­ber­kei­ten bezüg­lich der Peri­ode vor dem Krieg.

Zwei Punk­te.

Nach dem Putin Besuch bei Biden (16.06.2021) - wird ein Aspekt “auch Biden glaubt Putin nicht und lie­fert mehr Waf­fen” im Halb­satz neben­bei unter­ge­bracht. Problem - 

Das ist ein ekla­tan­ter Posi­ti­ons­bruch gegen­über der Rede nach dem Tref­fen. Dh. eine bewuß­te Ent­schei­dung des Wei­ßen Hau­ses reagie­rend auf eine unbe­kann­te Faktenlage.

Anstatt an der Stel­le wei­ter zu recher­chie­ren, begräbt man es im Halbsatz.

Dafür gibt es Kontext.

US Mili­tär­jour­nals ver­öf­fent­li­chen Inter­views, mit ukrai­ni­schen Trup­pen­füh­rern, die im Okto­ber 2021 den erfolg­rei­chen Ein­satz von Jave­lins im Don­bas bestä­ti­gen - der dann retro­ak­tiv im Dezem­ber laut einer Aus­sa­ge vor der Nato doch nicht statt­ge­fun­den haben soll - als die US, eben­falls retro­ak­tiv die Frei­ga­be der gelie­fer­ten Jave­lins für sol­che Ein­sät­ze der Ukra­nie erst­ma­lig erlaubt haben - also im Dezem­ber danach. Unter dem Vor­be­halt, sol­che hät­ten aber noch nicht statt­ge­fun­den. Unter der der öffent­li­chen Ver­si­che­rung Selen­sky­js sie hät­ten noch nicht stattgefunden.

Vor dem Hin­ter­grund, dass Andriy Zago­rod­nyuk, damals ukrai­ni­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter, heu­te Mit­glied des Atlan­tic Coun­cils - Jave­lins noch 2017 von der US Regie­rung gefor­dert hat “da sie im Don­bas kon­flikt­ent­schei­dend wären”. Wo sie dann laut Inter­views mit ukrai­ni­schen Kom­man­deu­ren in US Mili­tär­ma­ga­zi­nen im Okto­ber 2021 zum Ein­satz kamen - aber im Dezem­ber danach laut Selen­skyj doch noch nie ein­ge­setzt wur­den. Aber durch die US im Dezem­ber bestä­tigt, auch in sol­chen Fäl­len zum Ein­satz kom­men hät­ten können.

Und gelie­fert wur­den sie initi­al - laut Arte - “zur Abschre­ckung Russ­lands” damit MH17 nie mehr pas­siert.

Also - gehen wirs chro­no­lo­gisch durch.

2017 will die Ukrai­ne den Kon­flikt im Don­bas dre­hen. Fliegt in die US, bet­telt um Waf­fen die jede “Sepa­ra­tis­ten­ar­mee” per Fin­ger­schnipp­sen aus­schal­ten. Die Ukrai­ne weiß bereits wie toll die sind - und will mehr, denn Jave­lins wur­den bereits 2014 von den US gelie­fert, als “Reak­ti­on auf MH17” - mit O-Ton “wir woll­ten Putin ein paar mehr Tote besche­ren, damit er merkt, das macht man nicht” aus der US Admi­nis­tra­ti­on, via ARTE (sie­he: click).

Die­se Jave­lins waren damals bereits “für den Fall einer rus­si­schen Inva­si­on” gelie­fert wor­den (offi­zi­el­le Dekla­ra­ti­on bei der Lie­fe­rung). Wie das mit “wir woll­ten Putin ein paar mehr Tote besche­ren” zusam­men­passt hät­te ARTE ger­ne nach­fra­gen kön­nen, haben sie aber sie aber nicht gemacht.

Also, die Jave­lins wur­den in der Ukrai­ne ver­mut­lich bereits vor 2017 gegen “Sepa­ra­tis­ten” eingesetzt.

2017 jet­tet der dama­li­ge ukrai­ni­sche Außen­mi­nis­ter in die US und möch­te vor allem mehr Jave­lins für den Don­bas “da die dort kon­flikt­ent­schei­dend wären”, da gei­le Tech mit der man jede “Sepa­ra­tis­ten­ar­mee” der Welt aus ner gesam­ten Regi­on raus­schie­ßen könnte.

Die Trump Regie­rung lehnt nicht ab und lie­fert - gegen Ende ihrer Amts­zeit. Ver­mut­lich wie­der “für den Ein­satz im Fal­le einer Rus­si­schen Invasion”.

Fast For­ward zum 26. Jän­ner 2021: Ers­tes Tele­fo­nat Biden/Putin. Biden beschwich­tigt im Abklang (Beteue­run­gen die Bemü­hun­gen der Ter­ri­to­ria­len Sou­ve­rä­ni­tät der Ukrai­ne voll zu unter­stüt­zen, …). Aber erhöht dann eini­ge Mona­te spä­ter die Waf­fen­lie­fe­run­gen an die Ukrai­ne mas­siv. Zitat ZDF Inter­view: “Schon im Janu­ar 2021 bit­tet der ukrai­ni­sche Prä­si­dent Selen­skyj den neu­en US Prä­si­den­ten um Waf­fen, der stimmt zu.”

Ab dem Zeit­punkt kommt es spä­tes­tens zu einem “Wett­rüs­ten” (kön­nen wir die Ukrai­ne schnel­ler auf­rüs­ten, oder die Rus­sen schnel­ler hoch­rüs­ten?). Das auch in der ZDF Doku­men­ta­ti­on ange­spro­chen wird.

Dass es dazu kommt liegt initi­al mög­li­cher­wei­se an Biden, oder guten ukrai­ni­schen Ver­hand­lern in den US. Oder eben - laut Biden dar­an “da man Putin nicht glau­be”. Genau­er wird es nicht.

17. März 2021 - “Sie ken­nen Vla­di­mir Putin, den­ken sie er ist ein Kil­ler?” “Ja tue ich.” “Wel­chen Preis muss er bezah­len?” “Das wer­den sie in Kür­ze sehen.” Biden Inter­view geht über den Aether.

[Kon­text: 18. März 2021 - Putin fei­ert die Anne­xi­on der Krim in Mos­kau in einem voll­be­set­zen Fussballstadium.]

Jetzt erst pas­siert der gesam­te Wahn­sinn auf Sei­ten der Ukraine.

24. März 2021 - Selen­skyj setzt mal eben per Dekret fest, dass man die Krim und Sevas­to­pol mili­tä­risch zurück­er­obern wer­de. Inklu­si­ve dem Teil, dass Russ­land die dort sta­tio­nier­te Flot­te der Ukrai­ne zu schen­ken habe.

Anfang April: Größ­ter Mili­tär­auf­marsch rus­si­scher Ein­hei­ten an der Ukrai­ni­schen Gren­ze aller Zei­ten (60.000 - 90.000 Einheiten).

16. Juni 2021 - Ers­tes Tref­fen von Biden und Putin in Person.

Reu­ters:

Zu den Knack­punk­ten in den Bezie­hun­gen gehö­ren die Ent­wick­lun­gen in der Ukrai­ne sowie der Umgang der rus­si­schen Regie­rung mit dem Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­ker Ale­xej Nawal­ny, der der­zeit in Haft sitzt. Wie die Euro­päi­sche Uni­on for­dern auch die USA ein Ende der Kämp­fe in der Ost-Ukraine sowie die Rück­ga­be der von Russ­land annek­tier­ten Halb­in­sel Krim. EU und USA set­zen sich zudem für die Frei­las­sung Nawal­nys ein. Auch die Ent­wick­lun­gen in Syri­en und in Bela­rus sowie der Kampf gegen Cyber-Kriminalität ent­zwei­en die USA und Russ­land. Fort­schrit­te könn­te es indes bei der Rüs­tungs­kon­trol­le und dem diplo­ma­ti­schen Dienst geben. Auch ein Gefan­ge­nen­aus­tausch wird nicht ausgeschlossen.

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Okto­ber 2021 - Berich­te in US Jour­nals, von Ukrai­ni­schen Koman­dan­ten, dass die Jave­lins im Don­bas ganz beson­ders fet­zen, und dass man mit der Per­for­mance super zufrie­den wäre.

Novem­ber 2021 - Gemein­sa­me Pres­se­kon­fe­ren­zen von Stol­ten­berg und Kule­ba mit dem pri­mä­ren Ziel Russ­land zu ver­ar­schen - ergo mit Wor­d­ing “Russ­land sol­le sich aus der gesam­ten Ukrai­ne schlei­chen, dann könn­ten die US über­le­gen ihre Waf­fen­lie­fe­run­gen wie­der zurück­zu­fah­ren, sonst nicht”. Voll­ver­ar­sche “die Jave­lins kön­nen ab Dezem­ber auch im Don­bas ein­ge­setz wer­den - dh. offi­zi­el­le Umde­kla­rie­rung des Ein­satz­zwecks, mit “dazu sie gegen die Sepa­ra­tis­ten im Don­bas ein­zu­set­zen, sei­en sie ja so und so schon immer gedacht gewe­sen” im Wor­d­ing.” Selen­skyj bestä­tigt aber noch schnell, dass sie im Don­bas bis­her nicht ein­ge­setzt wur­den. Öffent­lich. Also Vollverarsche.

Dezem­ber 2021-Jänner 2022 - Die US fra­gen “freund­lich” nach, was es denn zu einer Dees­ka­la­ti­on der Situa­ti­on mit Russ­land benö­ti­gen wür­de - Russ­land stellt den Trifak­tor “Ukrai­ne und Geor­gi­en nicht in der Nato”, “Nato Trup­pen nur an Gren­zen von 1997” und “kei­ne in Euro­pa sta­tio­nier­ten US Atom­waf­fen in Euro­pa” zur Debatte.

Die US neh­men sofort die Ukrai­ne von der Tages­ord­nung, und bre­chen im direk­ten Anschluss die Ver­hand­lun­gen kom­plett ab.

Jetzt gibts aber lei­der die­se scheiß ver­fäng­li­che Aus­sa­ge, des Russ­land­ex­per­ten beim CFR (Tomas Gra­ham) das sei­en wohl eher Ein­stiegs­for­de­run­gen gewe­sen, als roten Linien.

So -- und wie ver­kauft uns das das ZDF?

- Um eine Mili­tär­übung mit 60.000 Sol­da­ten auf­zu­stel­len benö­tigt es min­des­tens eine Vor­lauf­zeit von einem Jahr. Ers­te “Übung”: April 2021.

Kann man so ste­hen las­sen, ist eine Aussage.

Biden habe Putin aber nicht geglaubt, und dess­halb die Waf­fen­lie­fe­run­gen (auf 300 Ton­nen im Jahr) erhöht (kei­ne Zeit­an­ga­be sei­tens des ZDF) - wegen “Wett­rüs­ten”.

Das Gan­ze sei reak­tiv erfolgt, so das ZDF - “da Biden Putin im Jän­ner 2021 nicht geglaubt habe”.

Was damals aber in der anschlie­ßen­den Pres­se­kon­fe­renz nicht ein­mal ange­deu­tet war, und erst danach umge­setzt wurde.

Kaum hat die Ukrai­ne das OK -- schal­tet sie in den Voll­wapp­ler Kom­plett­ag­gres­si­on Modus - und kün­digt im April gleich mal an, dass sie sich jetzt mili­tä­risch die Rus­si­sche Flot­te in Sewas­to­pol und die kom­plet­te Krim holen wird.

Die Veni­ce Kom­mis­si­on der EU ist zu die­sem Zeit­punkt “über­rascht” und gibt Emp­feh­lun­gen her­aus die den Stand Minsk 2 wider­spie­geln. Spä­ter wird das ARSCHLOCHWICHSERSCHWEIN von “die Zeit” Historiker/Korrespondent behaup­ten, Dekret 117/2021 wäre zu die­sem Zeit­punkt nur eine “ganz nor­ma­le fol­ge­recht­li­che Umset­zung von Minsk 2 gewe­sen” (Sie­he: click).

Und die US ver­stär­ken das Messaging, in dem sie im Novem­ber 2021 (NATO Anspra­chen und Atlan­tic Coun­cil Ver­öf­fent­li­chun­gen), Russ­land signa­li­sie­ren - der ein­zi­ge Weg da raus, ist der kom­plet­te Abzug aller Rus­si­schen Kräf­te aus der Ukrai­ne, sonst lie­fern die US flei­ßig 300 Ton­nen Waf­fen im Jahr (die im Don­bas ja so schön fet­zen) wei­ter (zum Freund­schafts­preis neh­me ich an). Das geht so weit, dass das Wor­d­ing “das ist die bes­te Opti­on für Russ­land aus der Sache her­aus­zu­kom­men, im Moment sieht das viel­leicht nicht nach win-win aus, aber nach einem Appease­ment von Sei­ten der Rus­sen kön­ne man ja wie­der reden, und das wäre für Russ­land sehr vor­teil­haft” argu­men­tiert wird. Schrift­lich. Vom Atlan­tic Council.

Im Jän­ner 2022 bre­chen die US die Ver­hand­lun­gen mit Russ­land (die ohne Ein­be­zie­hung der Euro­pä­er geführt wer­den), bei denen selbst der Russ­land­ex­per­te des CFR signalt - die Admi­nis­tra­ti­on sage zwar “ne ne war nicht so”, aber nach sei­ner Ein­schät­zung wäre das Ver­früht gewe­sen, ab.

Die US geben die Ein­stiegs­be­din­gun­gen Russ­lands (Nato­trup­pen in Gren­zen von 1997, Ukrai­ne nicht bei der Nato, kei­ne US Atom­waf­fen in Euro­pa) an die Pres­se wei­ter, weil das ist eh immer lus­ti­ge diplo­ma­ti­sche Gepflogenheit.

JETZT ERST die dum­me Fra­ge. Agiert man so um einen Krieg abzu­wen­den, von dem man ver­mu­tet, dass er seit April 2020 in Pla­nung ist?

Das ZDF sagt ja - latürnicht.

Hat man öffent­li­che Bele­ge dafür, dass der Krieg seit April 2020 in Pla­nung war? Klar - Russ­land kön­ne gar nicht bin­nen eines Monats eine Trup­pen­übung mit 60.000 Sol­da­ten auf­stel­len. Gut, hat was. Ist das ein Beleg? Mitnichten.

Das ist der ers­te Strang der ZDF Erzäh­lung, der zwei­te Strang ist eben­falls ähn­lich -- ehm, ja… überzeugend.

Russ­land habe Ener­gie als Waf­fe gegen Deutsch­land ein­ge­setzt und Gas­lie­fe­run­gen eh… ver.. ehm… also Gas nicht gelie­fert. Schon ganz früh!

Hin­ter­grund. Die neue grü­ne Regie­rung (Minis­te­ri­um für Ener­gie­wen­de *hust*) hat in ihrer unend­li­chen Weit­sicht begon­nen mit Russ­land kei­ne neu­en lang­fris­ti­gen Lie­fer­ver­trä­ge mehr zu ver­ein­ba­ren, da man ja trotz kürz­lich voll­ende­ter, aber “im Prü­fungs­ver­fah­ren” auf Eis geleg­ter Nord­stream 2 Pipe­line, die Abnah­me von Gas “wei­ter diver­si­fi­zie­ren wolle”.

Deutsch­land hat also Lie­fer­ver­trä­ge nicht mehr ver­län­gert, und woll­te die dar­aus ent­stan­de­nen Lücken bei der Lie­fe­rung “am Spot­markt” ausgleichen/Gas zukaufen.

Und jetzt Über­ra­schung - die rus­si­schen Ener­gie­un­ter­neh­men haben am Spot­markt nicht wie bis­her ver­kauft und der Preis schoß in die Höhe.

Alle gül­ti­gen Lie­fer­ver­trä­ge wur­den wei­ter­hin, bis nach Kriegs­be­ginn, als die Spie­le­rei­en mit “War­tun­gen” los­gin­gen, voll­stän­dig bedient.

Hier bei­spiels­wei­se der Stan­dard zwei Tage nach Kriegsbeginn:

Es muss einen Mix an Maß­nah­men geben: Diver­si­fi­ka­ti­on samt LNG, aber auch Aus­las­tung aller Pipe­line­rou­ten, Akti­vie­rung von Gas­re­ser­ven, Bio­gas, Aus­bau erneu­er­ba­rer Ener­gien und Ener­gie­spa­ren. Dann kom­men wir auch über den nächs­ten Win­ter”, sagt Clau­dia Kem­fert vom Deut­schen Insti­tut für Wirt­schafts­for­schung in Berlin.

Es gibt ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en. Dass Russ­land trotz Kriegs und Sank­tio­nen wei­ter lie­fert wie gehabt, ist die Wunsch­vor­stel­lung. Es könn­te aber auch zu Lie­fer­un­ter­bre­chun­gen auf­grund von Sabo­ta­ge oder durch Kampf­hand­lun­gen kom­men. Und schließ­lich der Worst Case: Putin dreht den Gas­hahn Rich­tung Euro­pa kom­plett zu.

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Komisch, nicht ein Wort über den Sach­ver­halt, dass Russ­land zu dem Zeit­punkt bereits “Gas als Waf­fe” ein­ge­setzt habe.

Aber Russ­land hat - laut ZDF - ja bereits vor dem Krieg Gas als Waf­fe eingesetzt!”

Nicht wirk­lich - oder, inter­prät­a­tiv zwar mög­lich, aber nicht unbe­dingt folgerichtig.

Anstat­des­sen:

29. April 2022, Wirtschaftswoche:

Der Kne­bel der deut­schen Gas-Importeure hat eine prä­zi­se Bezeich­nung: Er wird „Take-or Pay“-Klausel genannt. So eine Klau­sel sieht vor, dass der Kun­de eines Gas­lie­fe­ran­ten die ver­ein­bar­te Men­ge abneh­men kann (take), wenn er sie aber nicht abnimmt, muss er trotz­dem dafür zah­len, zumin­dest für einen Teil davon. In Lie­fer­ver­trä­gen für Gas sind sol­che Klau­seln durch­aus üblich, „seit Jahr­zehn­ten, seit 50 Jah­ren, seit­dem es Ener­gie­lie­fe­run­gen gibt“, sagt der Anwalt und Ener­gie­rechts­spe­zia­list Chris­ti­an von Hammerstein.

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Take or Pay wird plötz­lich als “Kne­bel­ver­trag” hinstilisiert.

Aber in der Betrach­tung danach (Russ­land treibt nach Kriegs­be­ginn mit “War­tungs­ar­bei­ten” den Gas­preis in Deutsch­land (Spot­markt) in die Höhe) fließt das so und so alles zusam­men, nicht?

(Falls jemand die Gaz­prom Ger­ma­nia Num­mer anmer­ken möch­te, die pas­sier­te erst am 01.04.2022.)

Fra­ge: Wenn man zu die­sem Zeit­punkt seit 20 Mona­ten weiß, dass Russ­land laut den US einen Krieg in der Ukrai­ne plant - ist da “kei­ne neu­en lang­fris­ti­gen Lie­fer­ver­trä­ge ein­ge­hen, genau zu dem Zeit­punkt als Nord Stream 2 fer­tig­ge­stellt wird”, die nor­ma­le Art um zu ver­su­chen die Situa­ti­on diplo­ma­tisch zu deeskalieren?

Auch eher nein.

Und über die Besetzungs-Couch bei der ZDF “Doku­men­ta­ti­on” müs­sen wir uns nicht ein­mal mehr unter­hal­ten. Geous­te­te ehe­ma­li­ge rus­si­sche Olig­ar­chen, Zen­trum Libe­ra­le Moder­ne, US Historiker, …

Und das Tolls­te zum Schluss: 

15. August 2021 - Putin nimmt die Schwä­che des Wes­tens (*hust*) beim Abzug der US auf Afgha­ni­stan wahr - und ent­schei­det, also ab jetzt aber auch wirk­lich Krieg. Den er aber schon seit April 2020 plant.

Man sieht also, die Argu­men­ta­ti­on der ZDF Repor­ta­ge ist einwandfrei.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut gro­tesk, abar­tigst Allerletzte.

edit: Und die ZDF Doku­men­ta­ti­on fudge-t noch in einem wei­te­ren Aspekt. Mer­kel habe im August 2021 aner­kannt, dass Russ­land mit sei­nen Ener­gie­lie­fe­run­gen Euro­pa erpres­sen würde.

Also schaut sich mei­ner einer die Abschrift der Rede damals an und…

Eine wich­ti­ge Fra­ge waren auch die Ener­gie­si­cher­heit und Nord Stream 2. Wir betrach­ten die­ses Pro­jekt durch das Pris­ma der Sicher­heit. Für uns ist es eine geo­po­li­ti­sche Waf­fe von­sei­ten des Kreml. Wir haben auch Bera­tun­gen mit der Regie­rung der Bun­des­re­gie­rung ver­ein­bart. Wir haben auch einen Plan der grü­nen Trans­for­ma­ti­on. Wir haben die deut­sche Sei­te dazu ein­ge­la­den, sich der Umset­zung die­ses Plans anzu­schlie­ßen. Die Ukrai­ne unter­stützt die neu­tra­le Ent­wick­lung bis zum Jahr 2050.

Herr Prä­si­dent, Sie haben Ihre Hoff­nung geäu­ßert, dass Nord Stream 2 womög­lich doch nicht in Betrieb geht. Wor­auf stüt­zen Sie Ihre Hoff­nung? Set­zen Sie dabei auch auf den ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten Biden? - Dan­ke schön.

BK’in Mer­kel: Von mei­ner Sei­te will ich deut­lich machen, dass ich das deutsch-amerikanische Papier als eine Ver­pflich­tung der Bun­des­re­gie­rung sehe, eben genau dem vor­zu­beu­gen, was die Sor­ge von Prä­si­dent Selen­sky, ist, dass näm­lich Ener­gie als Waf­fe ein­ge­setzt wird. Genau das ist in die­sem Papier auch dargestellt.

Zusätz­lich ver­pflich­tet sich Deutsch­land noch, für die Erneue­rung des Ener­gie­mi­xes in der Ukrai­ne durch 175 Mil­lio­nen Euro einen Bei­trag zu leis­ten, die dann auf eine Mil­li­ar­de Euro gehe­belt wer­den, also bila­te­ra­le Pro­jek­te. Auch hier­zu wird es noch im Sep­tem­ber mit der Ukrai­ne Gesprä­che mit Staats­se­kre­tär Feicht aus dem Bundeswirtschafts-, also Ener­gie­mi­nis­te­ri­um, geben.

P Selen­sky: Ich glau­be, heu­te kann nie­mand sagen, dass die wich­tigs­ten Risi­ken beim end­gül­ti­gen Bau von Nord Stream 2 die Ukrai­ne tra­gen wird. Wir haben dar­über mit der Bun­des­kanz­le­rin gespro­chen. Wir haben über die Ver­län­ge­rung des Gas­tran­sits nach dem Jah­re 2024 gespro­chen. Aber das sind ja jetzt all­ge­mei­ne Fra­gen. Es ist wich­tig, dass sich drei Ener­gie­mi­nis­ter tref­fen - der ukrai­ni­sche, der deut­sche und der ame­ri­ka­ni­sche - und irgend­wel­che kon­kre­ten Din­ge erreicht werden.

Die grü­ne Ener­gie ist auch wich­tig. Ich habe das auch der Bun­des­kanz­le­rin gesagt. Dafür brau­chen wir gro­ße Mit­tel. Die Fra­ge ist, wel­che die Ukrai­ne erhal­ten wird, was unser Staat nach dem Jah­re 2024 ver­liert und wel­che Garan­tien die Ukrai­ne bekom­men kann.

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Nicht ganz lie­bes ZDF, Mer­kel ist damals auf US Linie gewech­selt, dass Nord Stream 2 aus Sicher­heits­ge­sichts­punk­ten ganz schlimm sei.

Dh. es ist das “poten­ti­el­le Abhän­gig­keits Argu­ment” das damals gezo­gen wur­de, nicht das “Putin scha­de­te mit der Gas­markt­ma­ni­pu­la­ti­on damals bereits vor­aus­schau­end (bal­di­ger Kriegs­be­ginn) Deutsch­land” Argument.

Naja, das kann man als ZDF in einer Doku­men­ta­ti­on schon mal verwechseln…

Oh neat!

24. September 2022

Die Ener­gie­preis­kri­se (sie­he:

)
for­dert ihr ers­tes (*sar­kas­mus*) Opfer:

Uni­ver­si­tä­ten und Fachhochschulen

Hei­zung run­ter und Licht aus

Eini­ge Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len den­ken wie­der über Distance-Learning nach - wegen zu hoher Energiepreise.

Nach zwei Corona-Wintern freu­en sich Öster­reichs Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten wie­der auf woh­lig war­me Hör­sä­le und bun­tes Uni-Leben. Doch dar­aus könn­te auch heu­er nichts wer­den. Schuld dar­an sind die stark gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se. Eini­ge Uni­ver­si­tä­ten und Fach­hoch­schu­len pla­nen, die Stu­die­ren­den unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen wie­der ins Distance-Learning zu schicken.

So sind an der Uni­ver­si­tät Inns­bruck bereits Maß­nah­men in meh­re­ren Stu­fen fest­ge­legt wor­den, wie bei einer Ener­gie­ver­knap­pung oder auch anhal­tend hohen Ener­gie­kos­ten vor­ge­gan­gen wer­den soll. Aktu­ell sind die Spar­maß­nah­men - etwa Fens­ter nicht gekippt las­sen oder Raum­tem­pe­ra­tur redu­zie­ren - frei­wil­lig. “Wir hof­fen, dass wir damit 5 bis 10 Pro­zent Ener­gie ein­spa­ren kön­nen”, sagt der Vize­rek­tor für Infra­struk­tur, Wolf­gang Strei­cher zur “Wie­ner Zeitung”.

5 Grad Raum­tem­pe­ra­tur im Worst Case

Wenn sich die Lage aber zuspitzt, wer­den zuerst Maß­nah­men wie Tem­pe­ra­tur­ab­sen­kung auf 19 Grad umge­setzt, in wei­te­rer Fol­ge könn­ten aber auch ein­zel­ne Gebäu­de auf 5 Grad Raum­tem­pe­ra­tur - frost­frei - her­un­ter­ge­re­gelt sowie Mit­ar­bei­ten­de und Stu­die­ren­de ins Home­of­fice geschickt wer­den. “Das wären wirk­lich das Worst-Case-Szenario”, hält Strei­cher fest, “aber wir müs­sen gewapp­net sein.” Die Uni hat­te bis 2021 jähr­li­che Ener­gie­kos­ten von etwa 5 Mil­lio­nen Euro. Heu­er dürf­ten die­se mas­siv anstei­gen. “Ers­te Über­le­gun­gen waren, dass es etwa 15 bis 17 Mil­lio­nen Euro sein wer­den”, so Streicher.

Ein Insi­der der Uni Inns­bruck sieht die geplan­ten Maß­nah­men kri­tisch. Es sei zwar gut, dass sich die Uni Gedan­ken mache, aber “die ein­zel­nen Maß­nah­men sind wenig ziel­füh­rend”, befin­det er. Erst ab Stu­fe zwei sol­len Bewe­gungs­mel­der für die Beleuch­tung im Gebäu­de instal­liert werden.

Die Uni­ver­si­tät Wien schließt sich den Ener­gie­spar­maß­nah­men an: “Wir den­ken auch einen Stu­fen­plan an”, so Cor­ne­lia Blum von der Pres­se­stel­le der Uni­ver­si­tät. Im Okto­ber star­ten die Vor­le­sun­gen ganz nor­mal in Prä­senz, da sol­len auch wei­te­re Infos zum Stu­fen­plan fol­gen, aber das Kon­zept sei ähn­lich wie das der Uni­ver­si­tät Innsbruck.

Öffent­li­che Uni­ver­si­tä­ten wer­den vom Bund, genau­er dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung, Wis­sen­schaft und For­schung (BMBWF), finan­ziert. Das Bud­get für Infra­struk­tur und stra­te­gi­sche Ent­wick­lung, wozu etwa Mie­ten und Strom­zah­lun­gen gehö­ren, wird an die Uni­ver­si­tä­ten nach dem “sach­lich gerecht­fer­tig­ten Bedarf” ver­ge­ben. Ins­ge­samt wur­den für die Peri­ode 2022 bis 2024 12,3 Mil­li­ar­den Euro an die Uni­ver­si­tä­ten ausgezahlt.

Da das Bud­get aber auf drei Jah­re fest­ge­legt ist, sind aktu­ell die Teue­run­gen nicht ein­be­rech­net, und den öffent­li­chen Uni­ver­si­tä­ten feh­len 1,2 Mil­li­ar­den Euro. “Ein enor­mer Betrag, den wir selbst durch die größ­ten Anstren­gun­gen nicht kom­pen­sie­ren kön­nen”, so Sabi­ne Seid­ler, Prä­si­den­tin der Öster­rei­chi­schen Uni­ver­si­tä­ten­kon­fe­renz (uni­ko). Immer­hin müs­sen die Unis von ihrem Gesamt­bud­get im Durch­schnitt rund 25 Pro­zent für Ener­gie­kos­ten und die Hälf­te für Per­so­nal­kos­ten rechnen.

Spa­ren, wo es nur geht an den Universitäten

Des­halb ist es nicht ver­wun­der­lich, dass Uni­ver­si­tä­ten spa­ren, wo es nur geht. Vor­erst trotz­dem nicht von Schlie­ßun­gen reden möch­te die Uni Kla­gen­furt, sie hat aber am Don­ners­tag die ers­te “Wel­le an Ein­spa­rungs­maß­nah­men” umge­setzt, das sei “kurz­fris­tig vor allem ein finan­zi­el­ler Aspekt”, sagt Uni-Sprecherin Anna Mar­ga­re­te Lan­des. Dazu gehö­ren eine Tem­pe­ra­tur­ab­sen­kung auf 19 Grad in allen Räu­men und Check­lis­ten mit Ener­gie­spar­tipps für die Belegschaft.

Am 1. Okto­ber fol­gen die nächs­ten Maß­nah­men, da wer­den die Öff­nungs­zei­ten der 24-Stunden-Bibliothek ein­ge­schränkt, in der Nacht bleibt sie künf­tig geschlos­sen. Damit geht auch die Redu­zie­rung der Beleuch­tung ein­her. “Natür­lich kön­nen wir, soll­te es Ver­schär­fun­gen der Situa­ti­on geben, noch wei­te­re Maß­nah­men set­zen”, so Lan­des. Man habe Plä­ne für den Fall einer aku­ten Ener­gie­kri­se aus­ge­ar­bei­tet, die auch Maß­nah­men wie Online-Unterricht und Home­of­fice beinhalten.

Mit stei­gen­den Kos­ten kämpft auch die Uni­ver­si­tät Salz­burg. Rek­tor Hen­drik Leh­nert lehn­te gegen­über ORF Salz­burg einen Distanz-Unterricht aber ab. An der Uni sei­en eher die Per­so­nal­kos­ten ein Pro­blem, die 80 Pro­zent des Bud­gets aus­ma­chen - jähr­lich sind das 110 Mil­lio­nen Euro. Auch aus dem Büro von uniko-Chefin Seid­ler wird die vor­über­ge­hen­de Schlie­ßung von Uni­ver­si­täts­räum­lich­kei­ten kri­tisch gese­hen: “Nach mehr als zwei Jah­ren Corona-bedingter Ein­schrän­kun­gen und sozia­ler Iso­la­ti­on wäre es unzu­mut­bar, die Last der Heiz­kos­ten auf die Stu­die­ren­den abzuwälzen.”

Die Fach­hoch­schu­len, die anders als öffent­li­che Uni­ver­si­tä­ten pro ver­ge­be­nen Stu­di­en­platz geför­dert wer­den, befin­den sich eben­falls in einer finan­zi­el­len Not­la­ge. Die Öster­rei­chi­sche Fachhochschul-Konferenz (FHK) for­dert daher eine Anhe­bung der För­der­sät­ze pro Stu­di­en­platz um min­des­tens 20 Pro­zent ab Beginn des kom­men­den Jah­res. Ansons­ten sei die hohe Qua­li­tät der Leh­re nicht auf­recht­zu­er­hal­ten, wie es in einer Pres­se­aus­sen­dung heißt.

Noch kei­ne Zusa­gen für Teue­rungs­aus­gleich an FHs

Kurt Kolez­nik, Gene­ral­se­kre­tär der FHK, befürch­tet in Hin­blick auf die aktu­el­len Teue­run­gen, dass die Fach­hoch­schu­len damit rech­nen müs­sen, Gehäl­ter nicht ent­spre­chend anpas­sen zu kön­nen. Und auch vor­über­ge­hen­des Distance-Learning schließt er nicht aus. FH-intern heißt es, es gebe noch kei­ne Zusa­gen für einen Teue­rungs­aus­gleich, es wer­de aber inten­siv ver­han­delt, und in Neben­ge­sprä­chen sei durch­aus von ähn­li­chen Maß­nah­men wie an der Uni­ver­si­tät Inns­bruck die Rede. Die Schrit­te vor Ort dürf­ten unter­schied­lich aus­se­hen, aus der­zei­ti­ger Sicht sei ein “Fle­ckerl­tep­pich” zu erwar­ten, was den Wech­sel der Fach­hoch­schu­len ins Distance-Learning betreffe.

An der FH Joan­ne­um in Graz etwa ist die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se noch offen. “Im Moment gibt es noch kei­nen kon­kre­ten Plan”, sagt Medi­en­ko­or­di­na­to­rin Mari­on Velik. Man sei mit der Stei­ri­schen Hoch­schul­kon­fe­renz, dem BMBWF und den öster­rei­chi­schen Hoch­schu­len in Kon­takt und kön­ne umge­hend und situa­ti­ons­be­dingt ent­spre­chen­de Maß­nah­men set­zen. Die FH Joan­ne­um hat, einem Insi­der zufol­ge, für das Finanz­jahr 2022 bis 2023 Ener­gie­mehr­kos­ten von etwa 1 Mil­li­on Euro, die das Bud­get deut­lich sprengen.

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Sie­he auch: “Lage an den Unis laut Rek­to­ren “dra­ma­tisch”

Der Stan­dard wür­de schrei­ben “Es gibt kei­ne ver­lo­re­ne Genera­ti­on” und ein Zoom Mee­ting mit Schul­spre­chern ver­an­stal­ten. Um den Video Con­tent zu farmen.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut Letzte.

Fickt euch ihr Schwei­ne, hängt euch auf ihr Arschlöcher.

Läuft…

21. September 2022

Über die gan­zen guten Nach­rich­ten, dass Putin jetzt eine Teil­mo­bi­li­sie­rung des rus­si­schen Hee­res ange­ord­net hat, wol­len wir aber auch die rest­li­chen guten Nach­rich­ten zur Wirt­schafts­ent­wick­lung nicht vergessen -

Hohe Ener­gie­prei­se: Unter­neh­men ori­en­tie­ren sich Rich­tung USA

Das China-Geschäft wackelt, die Ener­gie­kos­ten in der Hei­mat explo­die­ren. 75 Pro­zent der deut­schen Maschi­nen­bau­er wol­len jen­seits des Atlan­tiks expandieren

[…]

Mit dem Krieg in der Ukrai­ne und den explo­die­ren­den Ener­gie­kos­ten in Deutsch­land ist ein wei­te­res Argu­ment hin­zu­ge­kom­men: Der hie­si­ge Strom­preis ist inzwi­schen um ein Viel­fa­ches höher als der in den USA.

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Komisch, kein Medi­um kann heu­te mehr acht­fach schrei­ben. Da hat­test dus als Redak­teur noch im Kopf, und schwupps ists raus aus dem Wortschatz…

(In den Spit­zen, lang­fris­tig vierfach.)

Hans-Werner Sinn ist auch schon ganz hin und weg…

Und sehnt sich zu alten Zei­ten zurück…

Nun kann man sagen das ist der Trend der Zeit, das muss man so hin­neh­men, die Märk­te haben sich gewan­delt, und VW ist dann doch noch nicht gut genug für die neu­en Märk­te und die ande­ren - aber das sind ja nicht die Märk­te. Das sind ja poli­ti­sche Vor­ga­ben. Hat mit Märk­ten nichts zu tun. Weder die Her­stel­ler woll­ten ursprüng­lich in die­sen Elek­tro Kurs gehen, noch woll­ten es die Ver­brau­cher - nicht? Son­dern das waren alles oktroy­ier­te Ent­wick­lun­gen - in Brüs­sel fest­ge­legt, durch das EU Par­la­ment, und ich sag ihnen, da sit­zen nicht nur Freun­de von Deutsch­land, da sit­zen eben vie­le Leu­te die ihre eige­ne Agen­da haben und manch einer, Abge­ord­ne­ter, denkt - die Deut­schen mit ihren Export­über­schüs­sen […] das spielt alles so eine biss­chen mit, und des­halb glau­be ich sind das nicht nur sach­li­che Erwä­gun­gen. Die indus­trie­po­li­ti­schen Inter­es­sen, die har­ten Inter­es­sen, die dort ver­tre­ten waren, in den Gre­mi­en der EU, von Her­stel­lern ande­rer Län­der, die glaub­ten bei E-Autos da eine Nasen­län­ge Vor­sprung zu haben, die haben sich ver­bün­delt, mit den Grü­nen Gesin­den, ganz Euro­pas - und das ist immer das bes­te Geschäft - wenn man also den har­ten Pro­fit ver­bin­den kann mit ner schö­nen Moral, wenn man das öffent­lich ver­kauft, dann kann man auch die poli­ti­schen Wei­chen so stel­len, dass man Vor­tei­le hat.”

Alp­bach 2018 *hust*

edit: Sich mit Aus­gleichs­zah­lun­gen aus der Ver­ant­wor­tung raus­kau­fen? Läuft. Nur nicht mehr lan­ge… Der Euro ist jetzt auf einem 20 Jahres-Tief zum US-Dollar (Ein­füh­rung 1999.) Dan­ke ihr Schweine.

Ayn Rand Institute pitches in

22. Juli 2022

Why Mear­s­hei­mer gets it so wrong, from the peop­le who­se insti­tu­te is based on the one per­son that got human moti­ves and beha­vi­ors so wrong, her life was a living con­tra­dic­tion con­tras­ting her own believes. 🙂 

Just my kind of humor… 🙂

So appar­ent­ly psy­cho­paths (thats most­ly the peop­le that gra­vi­ta­te towards Rands tea­chings (I mean, she liter­al­ly foun­ded a cult, recrui­ted her hus­band in it, … but thats not­hing com­pa­red to the stuff she ratio­na­li­zed away, towards the end of her life.. 😉 ) in my expe­ri­ence) now are also anti Mear­s­hei­mer. Good to know.

Also argu­ments, well.. yeah, Argu­ments. First argu­ment that is made up is that “distil­led, rea­lists think like mafia bos­ses!” (Oh, no! Emo­tio­nal­ly char­ge their posi­ti­on, by fal­se com­pa­ri­son to ridi­cu­le it based on the com­pa­ri­son, not on the actu­al posi­ti­on. Arthur Scho­pen­hau­er would have been proud!) they want con­stant figh­t­ing. Ehm.. ok, they also want neu­tral buf­fer­sta­tes. Now what…?

They just dont buy the ent­i­re “ever­yo­ne can deci­de for them­sel­ves who they want to part­ner with, and get secu­ri­ty gua­ran­tees by” becau­se its obvious­ly BS. But dont get caught on that part of the argu­ment. Com­pa­re them to mafia Dons first, then, on step two, … 🙂

When you are inven­ting your argu­ments on the spot, chan­ces are that one per­son next to you doing all the nod­ding affir­ma­ti­on stuff might not be enough…

Also the pro­blem still per­sis­ting is “who is inven­ting the epis­te­me” (so the pseu­do­sci­en­ti­fic “main­stream inter­pre­ta­ti­on”, of stuff they have no idea on if they are cor­rect on, which they then spread with pomp and bra­va­do and sci­en­ti­fic spe­cious­ness), and the ans­wer to that is, the Hoo­ver Insti­tu­ti­on, eight days after the war star­ted. (Why Mear­s­hei­mer is wrong, seven peop­le against no one (no coun­ter posi­ti­on). And the Hoo­ver Insti­tu­ti­on twel­ve days after the war star­ted. (clink, click and click)

And thats what we now all know as the media and main­stream view of whats going on.

EVERY other expert, in every other coun­try, just copied tho­se argu­ments, and ran with it. Not one inkling or aspect was added to the main­stream view on the war after that. Its all in there.

If you saw that being in pro­cess eight to twel­ve days after the war star­ted, its fuck­ing hard to live with it, becau­se you see how the tal­king class is fit­ting into its role of crea­ting pro war pro­pa­gan­da in the broa­der mainstream.

Thats why you keep them in socie­ty. How things are “gene­ra­ly view­ed, without knowing exact­ly why” (Epis­te­mes) matters.

They arent paying for the war, they are just con­vin­cing you to do. They are just babbling.

Die­se Gesell­schaft ist das Letzte.

Oh, Ayn Rand as well - so fuck all of you.

edit: Oh, zwei­tes Argu­ment der babb­ling Rand Wichser:
“The­re is some­thing deeply wrong with dis­re­gar­ding the cha­rac­ter of regimes”. If you cant fal­si­fy an argu­ment, try to enlar­ge its scope to some­thing out­side the argu­ment, pre­fer­a­b­ly with some emo­tio­nal bull­shit like “cha­rac­ter of the regime is important” (so the US can be the ben­evo­lent Hege­mon kil­ling for values, which is much bet­ter of cour­se), then try to kill off the argu­ment on grounds of the initi­al opi­ni­on not having done that. Fol­lo­wed your made up logic to enlar­gen the argu­ment, that is. Arthur Scho­pen­hau­er would have been so proud!

Ihr wer­det alle so verarscht…

Und die neh­men Geld dafür!

Ein­mal Scho­pen­hau­ers The Art of Being Right: 38 Ways to Win an Argu­ment lesen, und ihr brecht zusam­men, weil die­se Gesell­schaft ein­fach das abso­lut Letz­te ist.

Und das geils­te über­haupt? Die End­lo­gik, also das wofür wir kämp­fen - ist “Erhö­hung der Mili­tär­aus­ga­ben und Abschre­ckung durch Vor­wärts­ver­tei­di­gung, oder das zur Schau stel­len der eige­nen Macht” - also wie das Rand Insti­tu­te es for­mu­lie­ren wür­de - Mafia Logik. 🙂

Schei­ße hier ver­arscht ja wirk­lich jeder jeden!