Durch komplette Heuchelei.
Claudia Major (Stiftung Wissenschaft und Politik), 01. 06. 2023:
Ich bin vollkommen bei Ihnen, dass wir Verhandlungen brauchen, ja man muss der Ehrlichkeit halber aber auch sagen das Verhandlungen die ganze Zeit stattfinden - es gibt die Verhandlungen über das Getreideabkommen, die Internationale Atomenergiebehörde versucht - in Saporischschja eine Katastrophe zu vermeiden, es gibt immer wieder Gespräche auch zwischen den USA und Russland. Zwischen dem Generalsekretär, zwischen dem türkischen Präsidenten. Der Kanzler telefoniert. Macron telefoniert. Es gibt Verhandlungen.
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Ja, also Verhandlungen - die gibt es ja eigentlich ständig. Also andauernd. Also so häufig, dass sie eigentlich - also die UN führt sie, und Macron führt sie, und hast dus nicht gesehen, Scholz führt die vom Telefon aus - und nach, also Verhandlungen sind so normal - dass sie AM 26.06. UNTER GEHEIMHALTUNSSTATUS ERSTMALIG IN KOPENHAGEN STATTFINDEN MUSSTEN.…
In Kopenhagen werden unterdessen offenbar die Optionen eines Friedensprozesses ausgelotet. Das berichtet unter anderen das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Demnach haben zu der Runde in der dänischen Hauptstadt Vertreter westlicher Staaten wie Deutschland, aber auch Diplomaten aus China, Indien, Brasilien und Südafrika gezählt. Die vier letztgenannten Nationen sind nicht zufällig ausgewählt worden: Sie bilden gemeinsam mit Russland die BRICS-Vereinigung der aufstrebenden Volkswirtschaften. Einzig Südafrika gehört nicht zu den Gründungsmitgliedern. Das Quartett hat den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine nie offiziell verurteilt, zählt es doch zu Moskaus wichtigsten Wirtschaftspartnern.
Ukraine-Friedenstreffen in Kopenhagen: Berater sprechen über Sicherheiten auch für Russland
Bei dem Treffen sei über Sicherheitsgarantien für die Ukraine durch Nato-Staaten ebenso gesprochen worden, wie über Sicherheiten für Russland. So sei offenbar denkbar, dass dem Aggressor etwa versichert werde, auf dem Gebiet der Ukraine würden keine Marschflugkörper stationiert werden. Putin hatte den Überfall immer wieder auch damit zu erklären versucht, er müsse sein Land vor möglichen Angriffen verteidigen, die die Nato von der Ukraine aus plane.
Der Vorstoß für das Treffen ist dem Bericht zufolge von Kiew ausgegangen. So wolle die Ukraine ihre Gesprächsbereitschaft trotz all der Gräueltaten im Land signalisieren. Zugleich gelte jedoch: Die von Russland eroberten Gebiete dürften nicht einfach als Verhandlungsmasse für einen Friedensschluss gelten.
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Verhandeln könne man laut der Ukraine natürlich schon, also jederzeit, nur eben nicht mit Putin und Gebiete der Ukraine selbst könnten natürlich nicht Teil von Verhandlungen sein. (Komisch eigentlich, das war auch die Aussage von Kuleba in Davos Ende Mai 2022, als alle VERFICKTEN SCHEISS HURENMEDIEN DAS NOCH AUS DER ÖFFENTLICHKEIT rausgehalten haben *hüstelhust*) Da die Ukraine ja davor noch kurz das komplette Staatsgebiet zurückerobern muss, in dem sie die Krim von Russland isoliert.
Die Bundesregierung und Nato gehen davon aus, dass die erwartete ukrainische Offensive nicht darauf abzielt, alle russisch besetzten Gebiete zurückzuerobern, sondern die russisch besetzte Landbrücke zwischen der Krim und dem Donbass zu teilen und dann militärisch Druck auf die Krim aufzubauen, um Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen. Man will das Vorrücken der Russen stoppen.
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Klar, man will das Vorrücken der Russen stoppen, die jetzt in 1. WK Style Schützengräben sitzen, mit einer Offensive die den wichtigsten eisfreien Hafen Russlands, der seit dem 18. Jahrhundert ständig unter russischer Verwaltung ist erstmalig unter Kiewer Militärverwaltung stellen soll, neben der gesamten Krim natürlich. Und die Krim dazu bewegen, nachdem der letzte russische Soldat aus der Ukraine abgezogen ist (Versorgung der Bevölkerung auf der Krim als Verhandlungshebel um das zu bewerkstelligen ein anderes Druckmittel hat man bisher nicht) nach 30 Jahren autonomer Verwaltung (OTon: Selenskyj muss sich noch was wegen den gehirngewaschenen Leuten überlegen), wieder automatisch der Ukraine zuzufallen. Ich meine ist es hier nicht für die Medien offensichtlich, dass man damit das Vorrücken der Russen stoppen will?
Gleich mal Artikel publizieren…
Warum veranstaltet jetzt eigentlich Claudia Major diese verdammte Song and Dance Nummer in der Öffentlichkeit, das UN-Getreideabkommen als “man verhandle doch mit Russland” zu verkaufen?
Die Logik läuft doch wie folgt:
Die öffentliche Meinung verlangt nunmehr vermehrt nach Friedensverhandlungen, Claudia Major sidetrackt die Frage dann, um die Bedingungen der Ukraine nicht nennen zu müssen.
Was verwendet Claudia Major zum sidetracking der Frage in der Öffentlichkeit? Das erst Beste was sie eben nun mal zur Hand hat - das UN-Getreideabkommen.
Ok, eigentlich nicht ganz koscher, denn - ist das nicht zynisch?
Stellt sich heraus, nein garnicht, nur das hier ist zynisch:
Schallenberg: Moskau setzt Hunger als Waffe ein
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat Russland nach dem Ende des sogenannten Schwarzmeer-Abkommens zur Ausfuhr ukrainischen Getreides scharf kritisiert. “Es ist an Zynismus gar nicht mehr zu überbieten, was von russischer Seite geboten wird”, sagte Schallenberg am Donnerstag in Brüssel. “Moskau setzt Hunger als Waffe ein”, führte er fort. Es sei ein “Schlag ins Gesicht von Staaten in Afrika und anderswo, die auf dieses Getreide angewiesen sind”.
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Frage: ist das nicht vor dem Hinblick darauf was in den Verhandlungen vom 26.06. unter Ausschluss von Russland besprochen wurde (Friedensverhandlungen erst, wenn die territoriale Integrität der Ukraine wieder hergestellt ist) zynisch?
Da man doch übereinkommend bereit ist den Krieg jahrelang, ohne einen abwägenden Blick auf weitere Konsequenzen weiterzuführen und das solange, bis die Ukraine ihr Ziel erreicht?
Und auch weils ja auch niemand kommen gesehen hat, dass Russland Nahrungsmittelexporte als Druckmittel einsetzen wird. Also wobei, doch eigentlich eh jeder, selbst ich seit spätestens dem 03. März 2022.
Was wohl Claudia Major dazu sagen würde? Man verhandle eh immer noch mit Russland in geheimen Verhandlungsrunden in Kopenhagen, ohne Russland dort mit einzubeziehen?
Zur Verhinderung von zynisch heraufbeschworenen Hungersnöten?!
Weil Scholz, der habe ja ein Handy und spricht mit dem Putin!?
Diese Gesellschaft ist das absolut abgrundtief, grotesk Allerletzte.
Die Stiftung Wissenschaft und Politik (Erfinder der Lernkurve, die jetzt bei Cluster Ammunition stehen geblieben ist) ist noch eine Stufe darunter.