The final narrative is crafted - part 2

16. März 2023

Arte - Das Duell: Selen­skyj gegen Putin

NOT UNDER MY WATCH!

Kon­zept der Betrach­tung: Direkt­zi­ta­te und aus­lei­ten­des Sätze -

Set­ting, Nar­ra­ti­ve: Gut gegen Böse, Rei­se des Hel­den (Selen­skyj wird zum Kriegspräsidenten);

Tatia­na Sta­no­va­ya: “In sei­nem Ver­ständ­nis führt Putin nicht Krieg gegen die Ukrai­ne, er führt Krieg gegen ein anti­rus­si­sches Pro­jekt, das der Wes­ten in der Ukrai­ne instal­liert hat.” (Der blu­ti­ge Krieg hält die Welt in Atem, wie haben die bei­den Präsidenten, …)

Fair - ist eine Ablei­tung aus die­ser Anspra­che. Nicht das was er tat­säch­lich gesagt hat, aber eine direk­te Ableitung.

Law­rence Freed­man: “Vor Kriegs­be­ginn ver­han­del­te er mit den Ame­ri­ka­nern, mit der Nato, mit den Fran­zo­sen und Deut­schen, aber nicht mit den Ukrai­nern, denn es ist Teil sei­nes Nar­ra­tivs, dass sie Mario­ne­ten sind die nach der Pfei­fe des Wes­tens tan­zen.” (Trotz aller Gesprä­che beginnt Putin den Krieg den er Spe­zi­al­ope­ra­ti­on nennt.)

Ten­den­zi­ös - Es gab ein Gesprächs­an­sin­nen Selen­sky­js (Nafta­li Ben­nett Inter­view), das Putin im Vor­feld abge­lehnt hat, soweit erst mal kor­rekt. Aber Russ­land befin­det sich zu die­sem Zeit­punkt bereits seit spä­tes­tens 2014 in einem ver­deck­ten Krieg, die Doku­men­ta­ti­on selbst erwähnt zu einem spä­te­ren Zeit­punkt, dass die Ukrai­ne ohne west­li­che Inter­ven­tio­nen inner­halb von Wochen gefal­len wäre, die Gesprä­che auf die es Russ­land ankam waren die mit den USA, als pri­mä­re Schutz­macht Euro­pas - Frank­reich und Deutsch­land kamen spä­ter in einem letz­ten Ver­such zu ver­mit­teln. Putin selbst spricht sich gegen­über John­son aus, dass es ihm um lang­fris­ti­ge Sicher­heits­ga­ran­tien gehe “how long is not any­ti­me soon”, die­se bekommt er nicht von einer Ukrai­ne die sich den Nato Bei­tritt bereits 2019 in die Ver­fas­sung geschrie­ben hat. Und schon brauch ich kei­ne Sus­pen­se­mu­sik und Mario­net­ten im Bei­trag mehr. Kein Tanzen.

[Voice­over] “Trotz aller Gesprä­che beginnt Putin den Krieg den er mili­tä­ri­sche Spe­zi­al­ope­ra­ti­on nennt mit einer Lüge” - “Das Ziel ist es Men­schen zu schüt­zen die durch das Kie­wer Regime Schi­ka­nen und Völ­ker­mord aus­ge­setzt sind, daher wer­den wir uns für die Ent­mi­li­ta­ri­sie­rung und Ent­na­zi­fi­zie­rung der Ukrai­ne einsetzen.”

Größ­ten­teils Fair - Laut Kot­kin war der begon­ne­ne Krieg in der ers­ten Pha­se tat­säch­lich eine Spe­zi­al­ope­ra­ti­on, in sofern dass - kei­ne Vor­be­rei­tun­gen für eine wirt­schaft­li­che oder mili­tä­ri­sche Mobi­li­sie­rung des Lan­des im Vor­feld erfolgt ist, son­dern eine Ope­ra­ti­on die mit dem ste­hen­den Mili­tär Russ­lands durch­ge­führt wer­den konn­te. Dass es sich dabei auch um einen Pro­pa­gan­da­ter­mi­nus han­delt um das Wort Krieg nicht in den Mund neh­men zu müs­sen bleibt eben­falls unbestritten.

Demi­li­ta­ri­sie­rung als for­mu­lier­tes Kriegs­ziel ist kor­rekt, Den­azi­fi­zie­rung wird mitt­ler­wei­le in außen­po­li­ti­schen Dis­kus­sio­nen mit ver­such­tem Regi­me­chan­ge übersetzt.

Bei­des Kriegs­zie­le von denen Putin laut Ver­hand­lungs­be­schrei­bung von Nafta­li Ben­nett mitt­ler­wei­le zurück­ge­tre­ten ist.

Um das nicht debat­tie­ren zu müs­sen wird übli­cher­wei­se das Argu­men “aber Russ­land könn­te spä­ter doch wie­der auf­rüs­ten” ins Tref­fen geführt - das Kot­kin mit “das ist in jedem Fall der Fall” kon­tex­tua­li­siert. Bedeu­tet das wäre der Fall egal ob Russ­land den Krieg gewinnt, oder verliert.

Um das wie­der­um zu negie­ren exis­tiert die öffent­li­che Posi­ti­on der US, Russ­land müs­se der­art stark geschla­gen wer­den, dass es die­se Kapa­zi­tät zur Wie­der­auf­rüs­tung zumin­dest für 30 Jah­re nicht mehr habe. Das bringt uns zum Kriegs­ziel eines lang­an­hal­ten­den Ver­nich­tungs­kriegs (war of attri­ti­on). Sie­he eben­falls - ver­link­tes Kot­kin Interview.

Kon­text dazu: Russ­land stellt aktu­ell bereits auf Bin­nen­wirt­schaft und Kriegs­wirt­schaft um, und die Sank­tio­nen um die Waf­fen­pro­duk­ti­on inner­halb Russ­lands zu dros­seln lau­fen nicht gut. Sel­bes Kot­kin Interview.

Cathe­ri­ne Bel­ton: “Seit sei­nem Macht­an­tritt vor über 20 Jah­ren hat Putin die Kunst der Pro­pa­gan­da per­fek­tio­niert, die Reden über die Befrei­ung vom Kie­wer Nazi Regime sind auf sein hei­mi­sches Publi­kum zugeschnitten”

Fair - aber nicht ganz. Novor­os­si­ya als Pro­pa­gan­da Ele­ment wur­de 2014 nach dem Euro­mai­dan in die Rus­si­sche Geschichts­aus­le­gung ein­ge­führt - der Zeit­punkt ist dann doch nicht unbe­deu­tend. Und schau mal wer da spricht! Es ist Cathe­ri­ne Bel­ton! Gern gese­he­ner Gast der Wie­ner Stadt­re­gie­rung und des IWM­Vi­en­na, die uns noch am 02. Okto­ver 2022 erklärt hat - sie bekom­me seit ihren inves­ti­ga­ti­ven Reche­re­chen in Russ­land regel­mä­ßig emails der rus­si­schen Eli­te, und die sei ja kurz vor einer Revol­te. Kann man ja auch mal dazuschreiben.

Tal­king Circuit!

[Voice­over] “Über Jah­re hat Putin den Wes­ten abhän­gig gemacht, von rus­si­schem Gas und Öl - und mit vie­len Staats und Regie­rungs­chefs Ver­ein­ba­run­gen geschlos­sen, doch aus sei­ner Ableh­nung von west­li­chen Wer­ten und Demo­kra­tie hat Vlai­mir Putin nie ein Geheim­nis gemacht.” “Die USA haben ihre Gren­zen in jeder Hin­sicht über­schrit­ten, und drän­gen sich in allen Berei­chen - wirt­schaft­lich poli­tisch, huma­ni­tär ande­ren Staa­ten auf, wer möch­te das schon?” (Münch­ner Sicher­heits­kon­fe­renz Rede 2007)

Pro­pa­gan­da - da retro­ak­ti­ve Bewer­tungs­ver­schie­bung. Was “für den Wes­ten und freie west­li­che Wer­te (durch Han­dels­em­bar­gos ent­ge­gen WTO Regeln, poli­ti­sche Inter­ven­tio­nen von Senats­mit­glie­dern, Demo­kra­ti­sie­rung durch Krie­ge und huma­ni­tä­re Ein­sät­ze)” bedeu­tet hat sich nach der “Zei­ten­wen­de” in unse­rem angeb­lich so frei wähl­ba­ren Selbst­ver­ständ­nis grund­le­gend geändert.

Zur Erin­ne­rung, Bidens “Sum­mit of the ame­ri­cas” ist aus Res­sen­ti­ments und Beden­ken genau dar­über geschei­tert. Und Putin hat vor 2021 nie­mand öffent­lich der Demo­kra­tie­ver­ach­tung, oder eines Ver­nich­tungs­im­pe­ria­lis­mus bezichtigt.

Nach Tsche­tsche­ni­en nicht, nach Ingu­sche­ti­en nicht, nach Dage­stan nicht, nach Aser­bai­dschan (Berg­ka­ra­bach) nicht, nach Kasach­stan nicht.

Was haben wir damals noch fröh­lich Euro­vi­si­on Song­con­test geschaut und mitgesungen.

Die Geschich­te jetzt nach­träg­lich mit cher­ry­pi­cking von Aus­sa­gens­nip­pets in Gut und Böse und man hät­te es doch damals schon wis­sen müs­sen tren­nen zu wol­len ist pure Pro­pa­gan­da. Geschichtsrevisionismus.

Zur Wahr­heit gehört, das Putin dem Wes­ten mistrau­te, dass man dort nur vor­gab an einer Regel­ba­sier­ten Wer­te­ord­nung inter­es­siert zu sein, aber am Ende die Regeln zum eige­nen Vor­teil änder­te, so wie beim Irakkrieg.”

Fair. Oder wie bei Lie­ferein­schrän­kun­gen im Halb­lei­ter­be­reich gegen­über Chi­na, oder eine War­nung an alle Ame­ri­ka­ner sich bin­nen zwei Wochen aus den Geschäfts­fel­dern zurück­zie­hen zu müs­sen oder ihre Staats­bür­ger­schaft zu ver­lie­ren -- man könn­te es doch durch­aus ein­mal ausschreiben.

[Voice­over] Dar­aus lei­te­te Putin für sich das Recht ab sei­ne Inter­es­sen durch­zu­set­zen, ohne Rück­sicht auf ande­re zu nehmen.”

Pro­pa­gan­da - Dar­aus, oder aus mitt­ler­wei­le berühr­ten Sicher­heits­in­ter­es­sen Russ­lands in sei­ner Regi­on - Zitat “Russ­land brau­che die Bufferstaaten.”

Und - wie lässt sich das begrün­den? Die Regio­nal­macht Russ­land - war und ist eine Regio­nal­macht. Mit Vasal­len­staa­ten. Und über­re­gio­na­lem Ein­fluss durch Mili­tär­ope­ra­tio­nen. Die Bedeu­tung von Sewas­to­pol als rus­si­scher Mari­ne­stütz­punkt ist allen bekannt? Siche­rung rus­si­scher Han­dels­rou­ten? Pro­jek­ti­on Rus­si­scher Mili­tä­ri­scher Macht in sei­ne Sat­teli­ten­staa­ten? Ein­zi­ger ganz­jäh­rig eis­frei­er Hafen der rus­si­schen Flot­te? Sewas­to­pol Teil der Ukraine.

Sewas­to­pol? Teil der Ukrai­ne des­sen Prä­si­dent Selen­skyj am 24. März 2021 das Dekret 117/2021 ver­fasst hat in dem es im Punkt zwei um

2. Geneh­mi­gung der Stra­te­gie zur Räu­mung und Wie­der­ein­glie­de­rung des vor­über­ge­hend besetz­ten Gebiets der Auto­no­men Repu­blik Krim und der Stadt Sewastopol.

src: click

Lus­ti­ger Zufall wie­der, Zeit­punkt des ers­ten rie­si­gen Mili­tär­auf­marsch an der russisch/ukrainischen Gren­ze? Ende März 2021 (Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung).

Aber was hat Russ­land Demo­kra­tien auch ver­ach­tet und sich aus den Inter­ven­tio­nen des Wes­tens her­aus­ge­nom­men selbst über­re­gio­nal zu intervenieren!

Das ist die­ser per­sön­lich tief gekränk­te Putin. Wie Hit­ler sag ich immer…

Nächs­ter Satz in der Arte Dokumentation -

Rüdi­ger Fritsch: “Wenn wir auf Vla­di­mir Putin schau­en, so müs­sen wir fest­hal­ten, dass wir es mit einem KGB Offi­zier zu tun haben, der dar­in aus­ge­bil­det und geprägt ist die Welt in bestimm­ten Kate­go­rien, in Ver­schwö­run­gen zu betrach­ten, auf Bedro­hun­gen sei­ner Macht, auf Bedro­hun­gen sei­nes Lan­des und sei­ner Macht - und dass er sich dage­gen weh­ren muss.”

Pro­pa­gan­da.

Hafen in Sewas­to­pol weg - über­re­gio­na­le Pro­jek­ti­on mili­tä­ri­scher Macht weg, Han­dels­be­zie­hun­gen in die Sat­teli­ten­staa­ten vorbei.

Aber was Ost­ber­lin aus die­sem Put­ler gemacht hat - es ist ja enorm! Ver­schwö­rungs­nar­ra­ti­ve! Sewas­to­pol woll­te doch ja bit­te nie­mand mit 300 Ton­nen Waf­fen­lie­fe­run­gen in dem Jahr aus den US zurück! Jemand der im Okto­ber bereits Jave­lins im Don­bas ein­ge­setzt und dort die mili­tä­ri­sche Lage gedreht hat. Jemand wie - die Ukrai­ne… Also, das wäre ja eine klar beleg­ba­re, ehm - nicht Verschwörung.

Voice­over: Es [Nato Ost­erwei­te­rung und die Ukrai­ne zu einem west­li­chen Boll­werk gegen Russ­land auf­ge­rüs­tet zu haben (seit acht Jah­ren, sie­he Boro­schen­ko in der letz­ten Arte Doku­men­ta­ti­on (Teil eins))] ist Putins Recht­fer­ti­gung für den Krieg.

Fair.

Voice­over: “Weni­ge Stun­den vor der rus­si­schen Inva­si­on unter­nimmt Selen­skyj einen letz­ten Ver­such sich gehör zu ver­schaf­fen, über die Sozia­len Medi­en Spricht er direkt zu den Men­schen in Russ­land - auf Rus­sisch. - “Wir wer­den uns ver­tei­di­gen. Nicht angrei­fen, son­dern uns ver­tei­di­gen. Und wenn ihr uns angreift, wer­det ihr nicht unse­re Rücken sehen, son­dern unse­re Gesich­ter.” Von da an tritt der Prä­si­dent nur mehr in sei­nem Armee Out­fit auf, auch vor sei­nen Verbündeten.”

Pro­pa­gan­da - Weg­las­sen von Inhal­ten. Selen­skyj hat sich in besag­ter Anspra­che direkt an Anwäl­te, Ärz­te, Müt­ter, Väter und Tik­to­ker gewen­det - und sie zu einer offe­nen Revol­te gegen Das rus­si­sche Regime moti­viert. Sie sei­en die letz­te Chan­ce “die­sen Krieg jetzt noch zu ver­hin­dern” - was der Stan­dard als “Frie­dens­auf­ruf Selen­sky­js” gewer­tet hat. Oder halt in inter­na­tio­na­ler Par­lan­ce, als Auf­ruf zu einer exter­nen Revol­te auf den Stra­ßen Russ­lands, ich mei­ne wer könn­te da nicht von einem Frie­dens­auf­ruf sprechen?

Drei Stun­den bevor die ers­ten Rake­ten geflo­gen sind.

Voice­over: Die Haupt­the­se dar­in [in dem von Putin 2021 ver­öf­fent­lich­ten Essay] Putin und die Ukrai­ner sei­en ein Volk. “Wenn Putin sagt, dass Ukrai­ner und Rus­sen ein Volk sind, meint er damit dass Rus­sen Ukrai­ner, son­dern dass Ukrai­ner Rus­sen sind. Mit ande­ren Wor­ten, er ver­sucht die­se Iden­ti­tät zu zer­stö­ren, unse­re Iden­ti­tät, die­se Unterschiedlichkeit.”

Her­lei­tung unfair - Aus­las­sun­gen. Geschichts­re­vi­sio­nis­mus. Es bezieht sich auf fol­gen­den Text: click

Die­ser beginnt (3. Paragraph)

The situa­ti­on in Don­bass has reached a cri­ti­cal, acu­te sta­ge. I am spea­king to you direct­ly today not only to exp­lain what is hap­pe­ning but also to inform you of the decisi­ons being made as well as poten­ti­al fur­ther steps. 

und endet wie folgt:

Mean­while, the so-called civi­li­sed world, which our Wes­tern col­leagues pro­c­lai­med them­sel­ves the only repre­sen­ta­ti­ves of, pre­fers not to see this, as if this hor­ror and geno­ci­de, which almost 4 mil­li­on peop­le are facing, do not exist. But they do exist and only becau­se the­se peop­le did not agree with the West-supported coup in Ukrai­ne in 2014 and oppo­sed the tran­si­ti­on towards the Nean­der­thal and aggres­si­ve natio­na­lism and neo-Nazism which have been ele­va­ted in Ukrai­ne to the rank of natio­nal poli­cy. They are figh­t­ing for their ele­men­ta­ry right to live on their own land, to speak their own lan­guage, and to pre­ser­ve their cul­tu­re and traditions.

How long can this tra­ge­dy con­ti­nue? How much lon­ger can one put up with this? Rus­sia has done ever­ything to pre­ser­ve Ukraine’s ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty. All the­se years, it has per­sist­ent­ly and pati­ent­ly pushed for the imple­men­ta­ti­on of UN Secu­ri­ty Coun­cil Reso­lu­ti­on 2202 of Febru­a­ry 17, 2015, which con­so­li­da­ted the Minsk Packa­ge of Mea­su­res of Febru­a­ry 12, 2015, to sett­le the situa­ti­on in Donbass.

Ever­ything was in vain. Pre­si­dents and Rada depu­ties come and go, but deep down the aggres­si­ve and natio­na­listic regime that sei­zed power in Kiev remains unch­an­ged. It is ent­i­re­ly a pro­duct of the 2014 coup, and tho­se who then embar­ked on the path of vio­lence, bloo­ds­hed and law­less­ness did not reco­gni­se then and do not reco­gni­se now any solu­ti­on to the Don­bass issue other than a mili­ta­ry one.

In this regard, I con­si­der it necessa­ry to take a long over­due decisi­on and to immedia­te­ly reco­gni­se the inde­pen­dence and sov­er­eig­n­ty of the Donetsk People’s Repu­blic and the Lug­ansk People’s Republic.

I would like to ask the Federal Assem­bly of the Rus­si­an Fede­ra­ti­on to sup­port this decisi­on and then rati­fy the Trea­ty of Friendship and Mutu­al Assi­s­tance with both repu­blics. The­se two docu­ments will be pre­pa­red and signed shortly.

We want tho­se who sei­zed and con­ti­nue to hold power in Kiev to immedia­te­ly stop hos­ti­li­ties. Other­wi­se, the respon­si­bi­li­ty for the pos­si­ble con­ti­nua­tion of the bloo­ds­hed will lie ent­i­re­ly on the con­sci­ence of Ukraine’s ruling regime.

As I announ­ce the decisi­ons taken today, I remain con­fi­dent in the sup­port of Russia’s citi­zens and the country’s patrio­tic forces.

Der Kern des Tex­tes is fol­gen­der Absatz:

In this regard, I con­si­der it necessa­ry to take a long over­due decisi­on and to immedia­te­ly reco­gni­se the inde­pen­dence and sov­er­eig­n­ty of the Donetsk People’s Repu­blic and the Lug­ansk People’s Republic.

Der Geschichts­re­vi­sio­nis­mus und das pseudo­his­to­ri­sche Geplän­kel zur Her­lei­tung sind Pro­pa­gan­da um die­sen Schritt gegen­über dem rusi­schen Volk recht­fer­ti­gen zu kön­nen. (“die Pro­vin­zen kom­men heim”) -

I will exp­lain that Ame­ri­can stra­te­gic plan­ning docu­ments con­firm the pos­si­bi­li­ty of a so-called pre­emp­ti­ve strike at enemy mis­si­le sys­tems. We also know the main advers­a­ry of the United Sta­tes and NATO. It is Rus­sia. NATO docu­ments offi­cial­ly decla­re our coun­try to be the main thre­at to Euro-Atlantic secu­ri­ty. Ukrai­ne will ser­ve as an advan­ced brid­ge­head for such a strike. If our ances­tors heard about this, they would pro­bab­ly sim­ply not belie­ve this. We do not want to belie­ve this today eit­her, but it is what it is. I would like peop­le in Rus­sia and Ukrai­ne to under­stand this.

Jedes Ele­ment die­ses Tex­tes ist dar­auf aus­ge­legt der Ukrai­ne ihre his­to­ri­sche Eigen­stän­dig­keit zu nehmen.

Kein Ele­ment die­ses Tex­tes ist dar­auf aus­ge­legt der Ukrai­ne ihre staat­li­che Eigen­stän­dig­keit zu nehmen.

Auch gut dar­an erkenn­bar, dass die west­li­che Reak­ti­on dar­auf “ab dem Moment wuss­te man es wür­de Krieg geben” war und nicht “ab dem Moment war klar Putin woll­te das Ukrai­ni­sche Volk ausrotten” -

die­se Inter­pre­ta­ti­on kam spä­ter als Pro­pa­gan­da Nar­ra­tiv oben drauf. Es ist leicht den Text in die­ser Form aus­zu­le­gen - da Dele­gi­ti­ma­ti­on der staat­li­chen Eigen­stän­dig­keit, pseudo­his­to­risch gese­hen - defi­ni­tiv das Mit­tel ist auf das der Text zur Über­zeu­gung sei­ner Adres­sa­ten setzt - trotz­dem wir der Ukrai­ne zu kei­ner Zeit ihre Exis­tenz­be­rech­ti­gung als eige­ner Staat abgesprochen.
Es wird der Ukrai­ne auch zu kei­ner Zeit eine eige­ne kul­tu­rel­le Iden­ti­tät abge­spro­chen, Tei­len der Ukrai­ne (dem Don­bas und der Krim) jedoch schon.

Putin hat mit die­sem Text ver­sucht die kul­tu­rel­le Iden­ti­tät einer gemein­sa­men Ukrai­ne zu zer­stö­ren ist ein Ver­kür­zung. Als Ver­kür­zung wei­test­ge­hend rich­tig -- aber die Ablei­tun­gen dar­aus sind problematisch.

Heu­te im Standard:

Außer­dem sagt Klitsch­ko in dem Gespräch: “Wir sind jeder­zeit bereit, uns an einen run­den Tisch zu set­zen, wenn der letz­te rus­si­sche Sol­dat unser Ter­ri­to­ri­um ver­las­sen hat.” Er prä­zi­siert: “Min­des­tens das Ter­ri­to­ri­um von 2014.“ Regio­nen wie Luhansk oder Donezk an Russ­land abzu­ge­ben sei inak­zep­ta­bel. Putin müs­se die Sou­ve­rä­ni­tät garan­tie­ren, so der Kie­wer Bür­ger­meis­ter: “Wenn die Rus­sen abzie­hen, kön­nen wir über mög­li­che Lösun­gen spre­chen. Aber dass Russ­land die Ukrai­ne nicht als unab­hän­gi­ges Land aner­kennt, ist inakzeptabel.”

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In die­ser Form der Ablei­tung ist das Pro­pa­gan­da. Putin hat der Ukrai­ne ihre Staat­lich­keit nicht aberkannt. Er hat sie his­to­risch dele­gi­ti­miert (mit unlau­te­ren Mit­teln), er hat Tei­le von ihr annek­tiert (mit unlau­te­ren Mit­teln), und er hat­te das Ziel die Regie­rung in Kiew zu stür­zen (Angriff auf Kiew und spä­te­re Ver­haf­tung durch meh­re­re hun­dert Umstürz­ler). Er woll­te eine Ukrai­ne als Satel­li­ten­staat. Aber immer noch als eige­ne natio­na­le Enti­tät. Jedoch nicht mehr in den bestehen­den inter­na­tio­na­len Gren­zen (Donetsk, Lug­ansk, Krim).

Ver­kürzt - der Plan war es im Don­bas neue mili­tä­ri­sche Rea­li­tä­ten zu schaf­fen, und in Kiew mit einem Hin­blick auf die neu­en mili­tä­ri­schen Rea­li­tä­ten Cha­os zu ver­ur­sa­chen und durch geziel­te Tötun­gen und Kol­la­bo­ra­teu­re einen Umsturz her­bei­zu­füh­ren.

Das Pri­märz­iel war kein Ver­nich­tungs­krieg in der Ukrai­ne. Das war erst das Ziel in der zwei­ten mili­tä­ri­schen Phase.

Min­des­tens das Ter­ri­to­ri­um von 2014” ist der sprin­gen­de Punkt. Die Ukrai­ne ver­langt aktu­ell die­se Gebie­te und den Abzug aller rus­si­schen Sol­da­ten als Vor­be­din­gung für Frie­dens­ver­hand­lun­gen. Waf­fen­still­stand nach er Rück­erobe­rung der Regio­nen von 2014. Ver­hand­lun­gen erst nach dem voll­stän­di­gen Abzug aller ukrai­ni­scher Trup­pen aus der Ukrai­ne inkl. Krim. Dann Frie­dens­ver­hand­lun­gen über Frie­dens­ver­hand­lun­gen und Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen, bei dem die ter­ri­to­ria­le Inte­gri­tät der Krim gewahrt blei­ben muss -- bedeu­tet, Rück­füh­rung in die poli­ti­sche Ver­wal­tung der Ukrai­ne inner­halb von 30 Jah­ren, bis dahin Eigenverwaltung.”

Bedeu­tet - nach 30 Jah­ren hät­te Russ­land auch den Flot­ten­stütz­punkt in Sewas­to­pol ver­lo­ren - nur um das kon­kret aus­zu­spre­chen. Die­se poli­ti­sche Posi­ti­on besteht mit Unter­bre­chun­gen seit März 2022.

Zwi­schen dem und “die Ukrai­ne hät­te ja sonst kei­ne Exis­tenz­be­rech­ti­gung” liegt - laut ukrai­ni­scher Dar­stel­lung nichts.

Sind die aktu­ell von Russ­land besetz­ten Gebie­te so wesent­lich dass die Ukrai­ne öko­no­misch nicht über­le­ben könn­te? Laut Rand Bericht - nein.

Zusatz:

Der kom­plet­te mili­tä­ri­sche Sieg und damit erst der kom­plet­te mili­tä­ri­sche Abzug aller rus­si­schen Kräf­te aus dem gesam­ten ukrai­ni­schen Ter­ri­to­ri­um -- ist für die Ukrai­ne aktu­ell (Stand heu­te) aber nicht aus­rei­chend, da Russ­land ja - geschla­gen oder nicht, zukünf­tig wie­der angrei­fen könn­te. Dh. es braucht zusätz­lich Regime chan­ge in Russ­land, oder eine poli­ti­sche Desta­bi­li­sie­rung Russ­lands - da das aktu­el­le Sank­ti­ons­re­gime das nicht ver­hin­dert. Sie­he Kot­kin.

Dess­halb, und das die US ein Russ­land das dazu auf 30 Jah­re nicht mehr in der Lage ist als Ziel­vor­stel­lung ange­ge­ben haben, gibt es jetzt erst­mal einen lang­an­hal­ten­den Aufreibungskrieg.

Gebt uns nur Waf­fen - wir ster­ben für euch - siehe:
Die Ukrai­ne schickt gera­de Wahn­sin­ni­ge auf Panels

Wei­ter in der Arte Dokumentation:

Cathe­ri­ne Bel­ton: “Putins Auf­fas­sung war sei Jeher, die Ukrai­ne gehört zu Russ­land.” [Bild­ein­blen­dung: Putin vor dem Patria­chen, Jel­zin neben ihm]

Unzu­läs­si­ge Umfor­mung - Putin war “als wahn­sin­ni­ger His­to­ri­ker” der Mei­nung, oder als “Gott­kö­nigs­iko­ne” einer rus­sisch ortho­do­xen Kir­che die das Prin­zip Rus im rus­si­schen Volk ver­brei­tet hat -- aber bei­des waren Pro­pa­gan­da­nar­ra­ti­ve intern für das rus­si­sche Volk.

Die lan­gen Tische auf denen Putin geses­sen hat der sich vor Covid gefürch­tet hat, muss­te ich im Stu­di­um als “Signal­wir­kung von gro­ßer inhalt­li­cher Distanz” ler­nen, das war Prü­fungs­stoff. Der covid­iso­lier­te Putin hat nie exis­tiert (Ben­nett hat ihn zwei Wochen vor Kriegs­be­ginn besucht, Putin hat­te in Sochi sei­ne gesam­te Entou­ra­ge zuge­gen). Dazu gibts spä­ter in der Doku­men­ta­ti­on noch eine Umformung.

Novorus­sia wur­de 2014 in die rus­si­sche Lehr­buch­ge­schichts­schrei­bung über­nom­men und war inter­ne Pro­pa­gan­da. Das rus­sisch ortho­do­xe Kon­zept der Kie­wer RUS, vor Kriegs­be­ginn durch Reli­gi­on im Volk gestreut - ich mein so ein Krieg benö­tigt Soldaten.

Der let­ze Aspekt ist beson­ders kuri­os, da in Russ­land die Tren­nung von Staat und Kir­che nie abschlie­ßend voll­zo­gen wur­de. Dh. Putin erhält dort über Nomen­kla­tur des Patria­chen den Sta­tus eines Gott­kö­nigs -- so wahn­sin­nig das zu glau­ben, war der berech­nen­de, in ande­ren Kate­go­rien den­ken­de ehe­ma­li­ge KGBler wohl doch zu kei­nen Zeitpunkt.

Na zum Glück gibt es noch den wahn­sin­ni­gen Geschichts­phi­lo­so­phen als Mit­tel­ding, dan­ke Fio­na Hill.

Rüdi­ger von Fritsch: “Als die zwei­te Run­de der Nato-Erweiterung abge­schlos­sen ist, steht - das ist glaub ich 2004 in einer Pres­se­kon­fe­renz, Val­d­imir Putin neben dem deut­schen Bun­des­kanz­ler in Mos­kau und sagt aus­drück­lich, die Aus­deh­nung der Nato bedroht nicht die Sicher­heit der rus­si­schen Föde­ra­ti­on. Aber um jetzt ein Argu­ment für die­sen Krieg zu fin­den, wird die­se alte Geschich­te aus­ge­kramt, die Nato - mit ihren paar Sol­da­ten an der Ost­gren­ze, bedro­he die Sicher­heit Russlands.”

Pro­pa­gan­da - Aus­las­sun­gen, Cherrypicking.

FAZ 25.05.2021

Hat der Wes­ten in der Fra­ge der NATO-Ost-Erweiterung Russ­land hin­ters Licht geführt? Und liegt in die­sem „gebro­che­nen Ver­spre­chen“ die Ursa­che der rus­si­schen Mili­tär­ag­gres­sio­nen gegen Geor­gi­en und die Ukrai­ne? Die­se Fra­gen erhit­zen seit gerau­mer Zeit die Gemü­ter. Die Sicher­heits­ex­per­tin Oxa­na Schmies hat einen instruk­ti­ven Sam­mel­band her­aus­ge­ge­ben, in dem sich sowohl Zeit­zeu­gen als auch Ana­ly­ti­ker mit dem Ver­hält­nis des nord­at­lan­ti­schen Ver­tei­di­gungs­bünd­nis­ses zu Russ­land aus­ein­an­der­set­zen. Boris Jel­zin weck­te am 20. Dezem­ber 1991 hohe Erwar­tun­gen, als er einen rus­si­schen NATO-Beitritt zum „lang­fris­ti­gen poli­ti­schen Ziel“ erhob. Noch im Jahr 2000 soll Putin Prä­si­dent Clin­ton gefragt haben, was er von die­sem Plan hal­te. Sol­che Äuße­run­gen wir­ken heu­te wie aus der Zeit gefal­len. Mitt­ler­wei­le erblickt die NATO in Russ­land die „Haupt­be­dro­hung“ für die nächs­ten zehn Jahre.

Die Abnei­gung beruht auf Gegen­sei­tig­keit. Der Kreml hat­te die Ost-Erweiterung schon in der natio­na­len Sicher­heits­stra­te­gie von 2009 als „inak­zep­ta­bel“ bezeich­net und die­se For­mu­lie­rung 2015 noch ein­mal bekräf­tigt. Am Anfang der rus­si­schen Jere­mia­den über die NATO steht James Bakers berühm­te For­mu­lie­rung „Not one inch east­ward“, die am 9. Febru­ar 1990 in einem Tref­fen mit Gor­bat­schow fiel. Damals ver­zich­te­te Gor­bat­schow aller­dings auf eine schrift­li­che Fixie­rung die­ser Aus­sa­ge, die von ame­ri­ka­ni­scher Sei­te als Ver­hand­lungs­po­si­ti­on und von rus­si­scher Sei­te als Zusi­che­rung auf­ge­fasst wurde.

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Das Datum 2004 ist bequem gewählt. Seit­dem sind fast 20 Jah­re vergangen.

Zwei­te Aus­las­sung, die Ukrai­ne hat­te gera­de das Dekret 117/2021 ver­fasst sich die Krim und Sewas­to­pol zurück­zu­ho­len (24. März 2021) und sie­ben Mona­te dar­auf damit begon­nen im Don­bas mit ame­ri­ka­ni­schen Jave­lins die durch Russ­land gestütz­ten Sepa­ra­tis­ten aus dem Don­bas zu schie­ßen (Okto­ber 2021). Eine Ukrai­ne die in 2021 300 Ton­nen an US Gefechts­ma­te­ri­al bekom­men hat.

Russ­land ohne Flot­te in der Schwarz­mee­re­gi­on, kann in sei­nen Satel­li­ten­staat kei­ne mili­tä­ri­sche Macht mehr pro­ji­zie­ren. Dar­auf basie­ren wesent­li­che rus­si­sche Handelsbeziehungen.

Jef­fey Sachs: “Die tür­ki­schen Ver­hand­ler ken­nen die Bedeu­tung der Schwarz­meer­re­gi­on.

SWR Geo­stra­te­gie: War­um ist die Krim für Russ­land so wichtig?

Wei­ter gehts in der Arte Dokumentation -

Voice­over: “Putin ist auch die Macht hin­ter den rus­si­schen Sepa­ra­tis­ten die in Donezk und Luhansk Gebie­te kon­trol­lie­ren. Bei der Inva­si­on im Febru­ar 2022 unter­zeich­net Putin ein Dekret zur Aner­ken­nung der bei­den Volksrepubliken.”

Fair.

Nächs­ter Satz:

Putin war fest davon über­zeugt, dass der Wes­ten alles schlu­cken wür­de, und Putin machen kann was er will.” Putin rech­net mit einem raschen Sieg, glaubt die Ukrai­ner wür­den auf eine Befrei­ung warten.

Fair, aber Zusatz. Der Angriff auf Kiew war als Shock and Awe Ope­ra­ti­on ohne Bela­ge­rungs­ka­pa­zi­tät, auf weni­ger als einer Woche aus­ge­legt (sie­he Reis­ner, sie­he auch die hier behan­del­te Arte Doku­men­ta­ti­on), eine Auf­rüs­tung der rus­si­schen Armee oder ihrer Kapa­zi­tät über die das bestehen­de Maß noch nicht vor­be­rei­tet (sie­he eben­falls Reis­ner), die Gebie­te im Osten der Ukrai­ne soll­ten Den­noch von rus­si­schen Trup­pen ein­ge­nom­men wer­den (Schaf­fen von Rea­li­tä­ten), und falls das beson­ders erfolg­reich gewe­sen wäre, eine Land­brü­cke bis Trans­nis­tri­en etabliert.

In dem Moment als die Ope­ra­ti­on in Kiew fehl­ge­schla­gen ist, wur­de auf Ver­nich­tungs­krieg umge­stellt. Bedeu­tet, seit Mit­te März 2022, sind wir in einem ande­ren Rational.

Das auch eine ande­re Betrach­tung erfor­dert als nur “haha, der Rus­se hat sich so stark verschätzt”.

Ja, hat er - und dann hat Russ­land die Stra­te­gie gewechselt.

Und “Die Ukrai­ne wür­den auf eine Befrei­ung warten.”

Ist auch nicht ganz korrekt.

Erin­nern wir uns an den wahn­sin­ni­gen Put­ler der sei­nen Aus­lands­ge­heim­dienst­chef zusam­men­ge­schrien hat? In der auf­ge­zeich­ne­ten Sit­zung im Kreml? An wie Julia jof­fe das gedeu­tet hat?

Sagen wir mal - fürs Nar­ra­tiv wäre es bes­ser, wenn wir Putin unter­stel­len er habe zu stark an die Effek­ti­vi­tät sei­nes Mili­tärs geglaubt.

Dann wäre der klei­ne Teil­aspekt auch geklärt. Viel­leicht fürs nächs­te öffent­li­che Nar­ra­tiv dann…

Tatia­na Sta­no­va­ya: “Er rech­ne­te damit, dass sobald ein rus­si­scher Sol­dat die Gren­ze über­tre­ten wür­de, Selen­sky­js Regie­rung stür­zen wür­de. Die Ukrai­ner legen ihre Waf­fen nie­der und die Rus­sen wer­den mit Blu­men empfangen.”

Pro­pa­gan­da - Falsch. Eines der Spit­zen­ba­tal­li­ons, das das Hos­to­mel neh­men soll­te, war sehr gut aus­ge­bil­det und bewaff­net. Die Ukrai­ne hat nur ein Gewäs­ser gesprengt und das Batal­li­on mit MLRS aus­ge­schal­tet, sie­he Reis­ner. Die Ukrai­ne hat die rest­li­chen rus­si­schen Sol­da­ten auch erst­mal ins Land gelas­sen und dann ihre Ver­sor­gungs­in­fra­struk­tur ange­grif­fen, spä­ter Säu­be­rungs­trup­pen geschickt. Sie­he eben­falls Reis­ner.

Die Tak­tik war Shock and Awe nicht “Spa­zier­gang”, und am Tag der Inva­si­on waren vier rus­si­sche Exe­ku­ti­ons­kom­man­dos in Kiew unter­wegs, die dank den US Nach­rich­ten­diens­ten von den Ukrai­nern alle­samt aus­ge­schal­tet wer­den konn­ten. (Quel­le hof­fent­lich eben­falls Reis­ner, ansons­ten bin ich mir unsi­cher (mög­li­cher­wei­se Kot­kin, oder CSIS).) 

Im Osten hat­te der Armee­teil bei Odes­sa den Befehl so viel Ter­ri­to­ri­um wie mög­lich zu neh­men für den Fall dass man eine Land­brü­cke nach Trans­nis­tri­en eta­blie­ren kön­ne. Brid­ge­head jen­seits des Dne­prs. Die­se Ope­ra­ti­on war sehr erfolg­reich, da Russ­land Brü­cken nut­zen konn­te die im Inva­si­ons­fall eigent­lich zer­stört wer­den hät­ten sol­len - die Ukrai­ner ver­mu­ten Kollaborateure.

Ich mei­ne, wenn ich mich schon in eine Arte Doku­men­ta­ti­on set­ze, wärs viel­leicht wesent­lich zu wis­sen was ich erzäh­le -- aber ok, nahe dran.

Cathe­ri­ne Bel­ton: “Ich glau­be nicht, dass Putin in den 20 Jah­ren sei­ner Prä­si­dent­schaft jemals den Begriff “Selbst­rei­ni­gung” erwähnt hät­te, sowas kann nur als Unsi­cher­heit gewer­tet werden.”

Pro­pa­gan­da - Fehl­aus­le­gung, das kann und soll­te als Signa­ling an das Rus­si­sche Volk gewer­tet wer­den natio­na­len Zusam­men­halt zu zei­gen. Bedeu­tet Eli­mi­nie­rung von Quer­fron­ten, Crack­down gegen Dis­sens in der eige­nen Bevöl­ke­rung und Selbst­zen­sur. Dar­auf hin zielt die­se Aus­sa­ge ab. Auf Wir­kung. Das ist nicht unbe­dingt eine ver­ängs­tig­te Aussage --

aber der Gag seit Mona­ten ist ja, dass Putin selbst jede Pro­pa­gan­da­aus­sa­ge als unsi­che­re Pri­vat­per­son tref­fe, und dar­über hin­aus, ja auch jeg­li­che Pro­pa­gan­da für das Rus­si­sche Volk selbst glau­be, weil er wahl­wei­se so reli­gi­ös, wahn­sin­nig, oder geschichts­ver­ses­sen ist.

Wir könn­ten davon eigent­lich lang­sam mal weg­kom­men, ich ertra­ge die Nai­vi­tät des “what does Put­ler think” Spiels um die die Öffent­li­che Mei­nung nicht mehr. Schon seit Mona­ten nicht mehr.

Voice­over: Wäh­rend Putin Schwä­che zeigt, nutzt Selen­skyj die inter­na­tio­na­le Büh­ne, um der Welt vor Augen zu füh­ren was sei­nem Land wider­fährt. Sei­ne Reden sind emo­tio­nal und zweck­ge­rich­tet. Selen­skyj beschwört die Fähig­keit der Ukrai­ne zur Selbst­ver­tei­di­gung und for­dert zugleich inter­na­tio­na­le Waffenhilfe.

Wir haben es hier mit der Rea­li­tät zu tun. Mit getö­te­ten Men­schen, mit der Här­te des Lebens. Und wir geben unser Leben dafür so frei und gleich­be­rech­tigt leben zu kön­nen, wie sie.”

Wenn man sei­ne Bot­schaf­ten an die ver­schie­de­nen Par­la­men­te anschaut fällt auf alle sind maß­ge­schnie­dert und sorg­fäl­tig recher­chiert, damit er immer den rich­ti­gen Ton trifft, ab und zu liegt er etwas dane­ben aber ins­ge­samt sind die­se Auf­trit­te hocheffektiv.” 

Pro­pagn­da - auf allen Ebe­nen. “Emo­tio­nal und zweck­ge­rich­tet” und “maß­ge­schnei­dert” - ja Pro­pa­gan­da, wir ver­ste­hen uns.

Manch­mal liegt er etwas dane­ben - ja

er muss sich was wegen der gehirn­ge­wa­sche­nen Leu­te im Don­bas über­le­gen”, in den Staa­ten der Welt sol­len Popu­lä­re Bevöl­ke­rungs­be­we­gun­gen her, die ihre Regie­run­gen stür­zen, wenn die­se kei­ne Waf­fen lie­fert, “Clo­se the sky dont make mama cry”, vor den United Nati­ons als Musik­vi­deo nach Butscha, 

Just like anyo­ne else in the United Sta­tes, I remem­ber your natio­nal memo­ri­al in Rushmo­re, the faces of your pro­mi­nent pre­si­dents, tho­se who laid the foun­da­ti­on of the United Sta­tes of Ame­ri­ca as it is today: demo­cra­cy, inde­pen­dence, free­dom, and care for ever­yo­ne, for every per­son, for ever­yo­ne who works dili­gent­ly, who lives honest­ly, who respects the law. We in Ukrai­ne want the same for our peop­le, all that is nor­mal part of your own life.”

Zelen­sky invo­ked Ame­ri­can trau­mas to bols­ter his case

Ladies and gen­tle­men, friends, Ame­ri­cans, in your gre­at histo­ry, you have pages that would allow you to under­stand Ukrai­ni­ans, under­stand us now when we need you, right now. Remem­ber Pearl Har­bor, ter­ri­ble morning of Dec. 7, 1941, when your sky was black from the pla­nes attacking you. Just remem­ber it. Remem­ber Sep­tem­ber the 11th, a ter­ri­ble day in 2001 when evil tried to turn your cities, inde­pen­dent ter­ri­to­ries, in battle­fiel­ds, when inno­cent peop­le were atta­cked, atta­cked from air, yes. Just like no one else expec­ted it, you could not stop it.
Mr. Zelen­sky sought to place his country’s moment of peril in his­to­ri­cal con­text for mem­bers of Con­gress by recal­ling two events that are sea­red in the Ame­ri­can con­scious­ness, drawing spe­ci­fic par­al­lels to times the United Sta­tes was ass­aul­ted by air, as Ukrai­ne is now. It is a stra­te­gy that he has tur­ned to often in recent weeks as he works to ral­ly sup­port for his cau­se amid the Rus­si­an onslaught.
When Mr. Zelen­sky spo­ke befo­re Britain’s House of Com­mons last week, he invo­ked Win­s­ton Chur­chill, like­n­ing the Rus­si­an attacks on Ukrai­ne to England’s “dar­kest hour” during World War II.
The com­pa­ri­sons are aimed at illus­tra­ting the sta­kes of the con­flict for Ukrai­ne, and to per­sua­de poli­cy­ma­kers around the glo­be that they should regard it as among the gra­vest chal­len­ges that the world has faced.

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Dear heads of sta­tes and governments!

Dear jour­na­lists!

Nati­ons of the world!

Ukrai­ne wants peace. Euro­pe wants peace. The world wants peace. And we have seen who is the only one who wants war. 

The­re is only one Enti­ty among all UN Mem­ber Sta­tes who would say now, if he could inter­rupt my speech, that he is hap­py with this war – with his war. But we will not let this Enti­ty pre­vail over us, even though it is the lar­gest sta­te in the world.

Ukrai­ne show­ed strength on the battle­field, using its right to self-defense in accordance with Arti­cle 51 of the UN Char­ter. And no one will reproach us now or in the future with weak­ness or ina­bi­li­ty to fight for our­sel­ves, for our independence. 

We are achie­ving a result in this fight and we see what the end of this war will be, and what will be the gua­ran­tees of a sta­ble peace.

The UN Char­ter pro­c­laims the equa­li­ty of nati­ons – and we pro­ved that Ukrai­ne is equal among the equals. 

The UN Char­ter pro­tects the invio­la­bi­li­ty of bor­ders – and we con­firm our sta­te bor­der­line by expel­ling the occu­p­iers outside. 

The UN Char­ter sti­pu­la­tes the value of human rights, digni­ty and life, and we also sti­pu­la­te them – with every Ukrai­ni­an city freed from Rus­si­an occupation.

We did not pro­vo­ke this war. We held 88 rounds of talks in various for­mats to pre­vent this war, just from the begin­ning of my pre­si­den­cy until Febru­a­ry 24 this year.

But Rus­sia – ins­tead of stop­ping the crime of aggres­si­on, which it star­ted back in 2014 – tur­ned it into a full-scale inva­si­on. And we have no choice but to defend our­sel­ves. We do it. We push the aggres­sor bey­ond the inter­na­tio­nal­ly reco­gni­zed bor­der of the Ukrai­ni­an state.

And this is the first item of our peace for­mu­la. Com­pre­hen­si­ve item. Punishment. 

Punish­ment for the crime of aggres­si­on. Punish­ment for vio­la­ti­on of bor­ders and ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty. Punish­ment that must be in place until the inter­na­tio­nal­ly reco­gni­zed bor­der is res­to­red. Until the aggres­si­on stops. And until the dama­ges and los­ses for the war are ful­ly compensated.

The­re­fo­re, sanc­tions against the aggres­sor are part of the peace for­mu­la. Blo­cking the tra­de and rela­ti­ons with the aggres­sor is part of the peace for­mu­la. All this is a punishment.

So long as the aggres­sor is a par­ty to decision-making in the inter­na­tio­nal orga­niz­a­ti­ons, he must be iso­la­ted from them – at least until aggres­si­on lasts. Reject the right to vote. Depri­ve dele­ga­ti­on rights. Remo­ve the right of veto – if it is a Mem­ber of the UN Secu­ri­ty Coun­cil. In order to punish the aggres­sor wit­hin the institutions.

We should not turn a blind eye to pro­pa­gan­dists who jus­ti­fy aggres­si­on, but app­ly a full packa­ge of per­so­nal restric­tions against them. That is a punish­ment for lying.

Citi­zens of the aggres­sor sta­te should not be allo­wed to enjoy tou­rism or shop­ping in the ter­ri­to­ry of tho­se who value peace, but should be encou­ra­ged through visa restric­tions to fight against the aggres­si­on of their own sta­te. Punish for abet­ting the evil.

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Also nein, bit­te, super - Tona­li­tät per­fekt getrof­fen, super addres­sa­ten­fo­ku­siert und eigent­lich das Bes­te und auch über­haupt kei­ne Pro­pa­gan­da, und überhaupt.

Daher wird Selen­skyj seit dem ja nicht nur von der Fifa, son­dern auch von den Oscars (Aca­de­my of Moti­on Pic­tu­re Arts and Sci­en­ces) ver­setzt, wenn er mal wie­der einen Auf­ruf star­tet eine Rede hal­ten zu wol­len.

Tatia­na Sta­no­va­ya: “Hät­te der Wes­ten nicht begon­nen Waf­fen zu lie­fern und die Ukrai­ne zu unter­stüt­zen, dann hät­te Russ­land den Krieg bin­nen weni­ger Wochen gewonnen.”

Fair. Aber sagen wir doch mal bit­te dazu in wel­chem Kon­text die Ukrai­ne heu­te bes­ser dasteht.

With an infla­ti­on rate of 26 per­cent, inte­rest rates of 25 per­cent and a one-third decli­ne in Gross Domestic Pro­duct (GDP) in 2022, Ukrai­ne is reaching the limits of exis­ting, con­ven­tio­nal eco­no­mic policy.

Soon, Kyiv will have to resort to the prin­ting press to finan­ce dai­ly public ser­vices. And as the Ger­mans, the Dut­ch and others often like to remind Euro­pe, this will lead to eco­no­mic catastrophe.

Ukrai­ne has alrea­dy defer­red pay­ments until 2024 on up to €20 bil­li­on of its debt held by inter­na­tio­nal inves­tors. And while the appro­xi­ma­te €6 bil­li­on that the coun­try has saved through this action is important, it pales in com­pa­ri­son to its expec­ted bud­ge­t­a­ry short­fall of appro­xi­mate­ly €40 bil­li­on in 2023 alone.

Ukrai­ne needs a debt write-off — unfor­tu­n­a­te­ly, the EU just wants it to keep borrowing.

The €18 bil­li­on worth of loans from the EU will even­tual­ly have to be repaid, star­ting in 2033, and loading on more debt — even of the long-term, prac­ti­cal­ly zero inte­rest varie­ty — redu­ces Ukraine’s poten­ti­al for quick reco­very from the war. It’s also a non­sen­si­cal eco­no­mic approach, given that Kyiv has alrea­dy sus­pen­ded pay­ment on some of its exis­ting obligations.

Over­all, the EU’s stra­te­gy is sim­ply a reci­pe for a future Ukrai­ni­an sov­er­eign debt cri­sis. (Poli­ti­co)

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Ukraine’s debts to Wes­tern banks are des­troy­ing its social safe­ty net

OPINION: The recon­struc­tion of Ukrai­ne will be cripp­led by the debts it owes to the IMF and other institutions

[…]

The Ukrai­ni­an army con­ti­nues to make ter­ri­to­ri­al and mili­ta­ry gains against inva­ding Rus­si­an for­ces on the eas­tern front. But how is the coun­try faring on the ‘wes­tern front’?

Some have sug­gested that the dan­gers con­fron­ting the Ukrai­ni­an sta­te come not only from Rus­si­an tanks but also Wes­tern banks and, more spe­ci­fi­cal­ly, from Ukraine’s gro­wing for­eign debt.

This debt could hin­der Ukraine’s spen­ding on the war effort and drasti­cal­ly redu­ce its social spen­ding. It also means that, once the war is over, Ukrai­ne could face con­si­derable pres­su­re from its credi­tors on how the county’s recon­struc­tion should happen.

Accord­ing to Ukraine’s eco­no­my minis­ter Yulia Svy­ry­den­ko, the Rus­si­an inva­si­on has alrea­dy cost Ukrai­ne $564.9bn (£494.5bn) in des­troy­ed infra­st­ruc­tu­re and lost eco­no­mic growth. Post-war recon­struc­tion cos­ts so far are esti­ma­ted at near­ly $750bn (£632bn).

Ukraine’s exports have col­lap­sed by around 35% sin­ce 2021, and GDP is esti­ma­ted to have con­trac­ted at a simi­lar rate.

At the same time, infla­ti­on is soa­ring and the country’s cur­ren­cy, the hryv­nia, is col­lap­sing – part­ly becau­se, due to a lack of inves­tor inte­rest, the country’s cen­tral bank had to buy bonds issued by the government to fund the war effort. Sub­se­quent­ly, the bank more than dou­bled inte­rest rates – to 25%, the hig­hest in Euro­pe – to fight the infla­ti­on it had hel­ped create.

Tem­pora­ry debt freeze…
Ukrai­ni­ans and their glo­bal sup­por­ters have long cam­pai­gned for debt reli­ef. Final­ly, in August, after mon­ths of pres­su­re and with $1bn (£840m) of bond pay­ments due on 1 Sep­tem­ber, Kyiv was gran­ted a tem­pora­ry free­ze on debt pay­ments. This sus­pends Ukraine’s need to ser­vice signi­fi­cant debts until the end of 2023, and poten­ti­al­ly for ano­t­her year.

Cam­pai­g­ners for Ukrai­ni­an debt reli­ef right­ly noted this as a posi­ti­ve deve­lo­p­ment. Howe­ver, the debt can­cel­la­ti­on that some had hoped for now seems unli­kely, and the debt exclu­des major credi­tors such as the Inter­na­tio­nal Mone­ta­ry Fund (IMF) and the World Bank. The Euro­pean Com­mis­si­on, which has loaned Ukrai­ne more than €13bn (£11.4bn), also did not join the deal.

Befo­re the free­ze, Ukrai­ne had alrea­dy spent $2.8bn (£2.4bn) this year just on ser­vicing its debt. To put this in per­spec­ti­ve, it is a third of what the government has spent on social wel­fa­re during the Rus­si­an invasion.

Some major Ukrai­ni­an com­pa­nies are also facing debt pro­blems. In July, Naf­togaz, the part-state-owned ener­gy com­pa­ny, defaul­ted on pay­ments to some bond­hol­ders who had not signed up to defer­ral plans. Ukrai­ni­ans can’t afford to pay their uti­li­ty bills (domestic gas pri­ces have incre­a­sed 650% sin­ce 2014), which con­tri­bu­t­ed to Naftogaz’s default – but it’s vital that the com­pa­ny con­ti­nues to func­tion as the coun­try enters winter.

Roads agen­cy Ukrav­to­dor and electri­ci­ty com­pa­ny Ukrener­go – both state-owned – mana­ged to nego­tia­te a two-year free­ze on $1.5bn’s worth (£1.26bn) of bond pay­ments due at the end of the year. Howe­ver, their debts are state-guaranteed, so the Ukrai­ni­an government will be respon­si­ble if the­re are pro­blems with future payments.

… but not from the IMF and World Bank
Inter­na­tio­nal finan­cial insti­tu­ti­ons that have loaned huge sums to Ukrai­ne sin­ce the start of the war in Don­bas in 2014 are insis­ting that the coun­try con­ti­nues to pay its debts to them – plus the asso­cia­ted inte­rest, char­ges and fees. The annu­al mee­tings of the IMF and World Bank last mon­th didn’t even dis­cuss sus­pen­ding, reli­e­ving or for­gi­ving Ukraine’s debt.

The long list of mone­ta­ry pro­blems that Ukrai­ne is facing means that, once the war is final­ly over, the coun­try will have to dance to the tune of the IMF and World Bank

This year, des­pi­te the war, Ukrai­ne has repaid the World Bank $496m (£417m) plus $58m (£49m) in fees and inte­rest, and the IMF $1.3bn (£1.09bn) plus $150m (£126m) in surch­ar­ges. Over 2022/23, Ukrai­ne is expec­ted to repay the IMF $2.7bn (£2.27bn), plus $486m (£409m) in surcharges.

The­se enor­mous amounts are even more asto­un­ding when com­pa­red to the country’s vital expen­dit­ures. So far in 2022, Ukrai­ne has spent $77m ($65m) on envi­ron­men­tal pro­tec­tion, half the figu­re paid to the IMF in surch­ar­ges, and $1bn (£840m) on edu­ca­ti­on, $300m (£252m) less than its repay­ment to the IMF.

Once the debt free­ze is lifted
Thanks to the­se cripp­ling debt repay­ments, as well as soa­ring mili­ta­ry expen­dit­u­re and incre­a­sed social spen­ding, the Ukrai­ni­an government has a mon­th­ly fis­cal short­fall of $5bn to $6bn (£4.2m to £5m). It reli­es on loans to bridge the gap.

Alt­hough the free­ze appears to give the embatt­led coun­try a ‘pay­ment holi­day’, the­se loans will have to be repaid – along with the inte­rest that is con­ti­nuing to accu­mu­la­te. In other words, this “market-friendly” deal strai­ght­ja­ckets Ukrai­ne into suf­fo­ca­ting and unsus­tainab­le obligations.

This mat­ters becau­se Ukraine’s debt levels will deter­mi­ne the country’s future reconstruction.

This is dan­ge­rous for two rea­sons. First, becau­se most of Ukraine’s debt is deno­mi­na­ted in US dol­lars (60%) or euros (24%), spi­ral­ling Ukrai­ni­an infla­ti­on ensu­res that debts are har­der to repay.

Second, in addi­ti­on to appro­xi­mate­ly $25bn (£21bn) in bond com­mit­ments, Ukrai­ne has out­stan­ding ‘GDP-linked’ obli­ga­ti­ons to credi­tors of $3.2bn (£2.7bn).

The­se instru­ments ensu­re that Ukrai­ne will pay inves­tors an incre­a­sing amount as post-conflict recon­struc­tion incre­a­ses GDP, as repay­ments on the­se obli­ga­ti­ons are tied to GDP growth.

Good­bye labour rights, hel­lo privatisation
The long list of mone­ta­ry pro­blems that Ukrai­ne is facing – crus­hing debt obli­ga­ti­ons, runa­way infla­ti­on, col­lap­sing exports, down­gra­ded credit ratings, deva­lued cur­ren­cy – means that, once the war is final­ly over, the coun­try will have to dance to the tune of the IMF and World Bank.

When it comes to post-conflict recon­struc­tion, the stra­te­gies of the­se finan­cial insti­tu­ti­ons is cent­red on ensu­ring a ‘friend­ly envi­ron­ment’ for pri­va­te capi­tal to gua­ran­tee ‘busi­ness confidence’.

Inter­na­tio­nal credi­tors, finan­cial insti­tu­ti­ons and ‘experts’ of various kinds are alrea­dy cal­ling for fur­ther dere­gu­la­ti­on, labour libe­ra­li­sa­ti­on, pri­va­ti­sa­ti­on and redu­ced social spen­ding in Ukraine.

Experts from London’s Cent­re for Eco­no­mic Poli­cy Rese­arch (CEPR) even sug­gested that Mede­cins Sans Fron­tiè­res and the Red Cross can take over the medi­cal sup­plies and ser­vices in Ukrai­ne. In other words, it envi­sio­ned the coun­try as a hollowed-out sta­te that aban­dons its citi­zens to the rava­ges of local and glo­bal capital.

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*hust*

Voice­over: “Im Som­mer tritt Selen­skyj vir­tu­ell auf den Büh­nen von Film und Musik Fes­ti­vals auf der gan­zen Welt auf. “Lasst den Frie­den gewin­nen. Thank you” 

Ser­hii Ruden­ko: “Ich den­ke dass Selen­skyj auf Unter­stüt­zung aus der gan­zen Welt bau­te, auch aus der Musik un der Film Bran­che. Krea­ti­ve Men­schen haben einen gro­ßen Ein­fluss auf das Publi­kum im Aus­land. und die­ses Publi­kum wählt sei­ne Poli­ti­ker und ent­schei­det folg­lich mit, ob Waf­fen in die Ukrai­ne gelie­fert wer­den oder nicht.”

Denk doch nicht sel­ber du Pro­pa­gan­dist, lass dir das von Selen­skyj im O-Ton erklären!

That is to say, we are all see­ing chan­ges and pro­ces­ses. Chan­ges that not only lead to theo­re­ti­cal, but to popu­lar demo­cra­cy, popu­lar demo­cra­cy is not a revo­lu­ti­on - demo­cra­cy is first and fore­mo­st, power of the peop­le. If you want to be the lea­der of your socie­ty, you have to be the lea­der of socie­ty, not to com­mand, but to be a lea­der and live with them in the same spi­rit. The­re­fo­re [?!] it seems to me, that this popu­lar demo­cra­cy is taking place in the world, and that this will lead to cer­tain secu­ri­ty alli­an­ces [?!], I am con­fi­dent, that the­re will be new secu­ri­ty alli­an­ces in the future. This does not mean, that its necessa­ry to lea­ve any uni­on. It does not mean, that it is necessa­ry to des­troy things that work. No it does not mean that. Peop­le just want peace, tran­qui­li­ty, sta­bi­li­ty and most import­ant­ly - con­fi­dence. Here, in all the­se chal­len­ges, con­fi­dence. Be it the new Covid, or god for­bid, war. A per­son who lives, pays taxes, resi­des here, was born or came here, is a citi­zen of the world for peace. And this per­son must know, that they must be pro­tec­ted in this coun­try. And if this per­son lea­ves for ano­t­her coun­try, this per­son will be pro­tec­ted the­re. The per­son will not suf­fer. The world is just facing such a chal­len­ge. It will eit­her accept this model, and come to such alli­an­ces, or the­re will be a chan­ge of many world lea­ders, and their socie­ties will find pro­per peop­le for themselves.

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Herz­er­wär­mend, was für ein Churchill!

Voice­over: “In der frü­hen Pha­se des Krie­ges muss Selen­skyj erst in sei­ne Rol­le hin­ein­wach­sen. Soll er mit Putin einen Kom­pro­miss aus­han­deln - die Gren­zen sei­nes Lan­des neu ziehen?!”

Ich den­ke Selen­skyj war für Gesprä­che bereit. Zuminmdest vor dem Krieg und auch zu Beginn des Krie­ges. Immer wie­der for­de­te er Putin zu einem Gespräch her­aus, bis glau­be ich der Punkt erreicht war an dem er es für zweck­los hielt, und Putin sei­ner­seits Gesprä­che ablehn­te um Selen­skyj sei­ner­seits nicht aufzuwerten.”

Pro­pa­gan­da - bewuß­te Fehlinterpretation.

Ver­hand­lun­gen in der Türkei:

Pos­si­bi­li­ty of talks bet­ween Zelen­skyy and Putin came to a halt after Johnson’s visit - UP sources

Source: Ukrain­s­ka Prav­da arti­cle “From Zelenskyy’s “Sur­ren­der” to Putin’s Sur­ren­der. How Nego­tia­ti­ons with Rus­sia Are Going”.

Quo­te from the arti­cle: “The Rus­si­an side…was actual­ly rea­dy for the Zelenskyy-Putin meeting.

But two things hap­pen­ed, after which a mem­ber of the Ukrai­ni­an dele­ga­ti­on, Mykhailo Podo­li­ak, had to open­ly admit that it was “not the time” for the mee­ting of the presidents. 

The first thing was the reve­la­ti­on of the atro­ci­ties, rapes, mur­ders, mas­sa­c­res, loo­ting, indiscri­mi­na­te bom­bings and hund­reds and thousands of other war cri­mes com­mit­ted by Rus­si­an tro­ops in the tem­pora­ri­ly occu­p­ied Ukrai­ni­an territories…

The second “obsta­cle” to agree­ments with the Rus­si­ans arri­ved in Kyiv on 9 April.”

Details: Accord­ing Ukrain­s­ka Prav­da sources clo­se to Zelen­skyy, the Prime Minis­ter of the United King­dom Boris John­son, who appeared in the capi­tal almost without warning, brought two simp­le messages.

The first is that Putin is a war cri­mi­nal, he should be pres­su­red, not nego­tia­ted with.

And the second is that even if Ukrai­ne is rea­dy to sign some agree­ments on gua­ran­tees with Putin, they are not.

Johnson’s posi­ti­on was that the collec­ti­ve West, which back in Febru­a­ry had sug­gested Zelen­skyy should sur­ren­der and flee, now felt that Putin was not real­ly as power­ful as they had pre­vious­ly ima­gi­ned, and that here was a chan­ce to “press him.”

Three days after John­son left for Bri­tain, Putin went public and said talks with Ukrai­ne “had tur­ned into a dead end”.

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über Küpers­busch:

Nafta­li Bennett:

Ukrai­ne deman­ded of Rus­sia that it be able to get secu­ri­ty gua­ran­tees from Ame­ri­ca, Fran­ce, all the big ones.

And the­re was an argu­ment, becau­se to Rus­sia a gua­ran­tee is a pact, it’s no dif­fe­rent than NATO.

This is whe­re I brought my expe­ri­ence, I gave it a lot of thought and said, the nego­tia­ti­on is unre­a­son­ab­le becau­se they’­re nego­tia­ting over some­thing they don’t have.

There’s the joke about a guy try­ing to sell the Brook­lyn Bridge to passersby.

This guy did exist.

100 years ago he sold…

-They don’t have the Broo­kyln Bridge.

I said that because… 
Ame­ri­ca will give you guarantees?

It will com­mit that in seven years, if Rus­sia vio­la­tes some­thing, it will send sol­di­ers after lea­ving Afgha­ni­stan and all that?

I said, “Volo­dym­yr, it won’t hap­pen, you won’t get gua­ran­tees, why are you negotiating?”

Then I sug­gested what I cal­led the “Israe­li model.”

We don’t have guarantees.

I said, “I’m the prime minis­ter of Isra­el, “we don’t have gua­ran­tees from anyo­ne, if someo­ne inva­des us tomor­row, nobo­dy has assu­red us and no one will come to save us. What we do have is a strong, inde­pen­dent army that can pro­tect its­elf, so let’s for­get about the­se gua­ran­tee and dis­cuss the para­me­ters for buil­ding mili­ta­ry for­ce, what kind of wea­pons, what pla­nes, how many offi­cers, soldiers…”

Becau­se Rus­sia doesn’t want Ukraine…

So this was a cogni­ti­ve bre­akthrough that they both accepted.

I’ll tell you something.

I can’t say if they were wrong.

-May­be other thugs in the world would see it.

My posi­ti­on at the time… in this regard, it’s not a natio­nal Israe­li interest.

Unli­ke the con­su­la­te or Iran, when I’m con­cer­ned about Isra­el, I stand firm. 

–Yes.

Here, I don’t have a say.

I’m just the media­tor, but I turn to Ame­ri­ca in this regard, I don’t do as I please.

Anything I did was coor­di­na­ted down to the last detail with the US, Ger­ma­ny and France.

-So they blo­cked it? 
Basi­cal­ly, yes.

They blo­cked it and I thought they’­re wrong.

In retro­spect, it’s too soon to know.

The advan­ta­ges and dis­ad­van­ta­ges: The down­si­de of the war going on is the casu­al­ties in Ukrai­ne and Rus­sia, it’s a very har­sh blow to Ukraine[…]

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Voice­over: Im April ent­schei­det Selen­skyj nicht mehr auf Gesprä­che oder Ver­hand­lun­gen zu set­zen. Der Grund, in den Orten die Putins Trup­pen beim Vor­stoß auf Kiew vor­über­ge­hend besetzt hat­ten, gibt es unüber­seh­ba­re Zei­chen von Kriegsverbrechen.”

Pro­pa­gan­da - Mis­re­pre­sen­ta­ti­on, Weg­las­sen von Information

Erneut:

Details: Accord­ing Ukrain­s­ka Prav­da sources clo­se to Zelen­skyy, the Prime Minis­ter of the United King­dom Boris John­son, who appeared in the capi­tal almost without warning, brought two simp­le messages.

The first is that Putin is a war cri­mi­nal, he should be pres­su­red, not nego­tia­ted with.

And the second is that even if Ukrai­ne is rea­dy to sign some agree­ments on gua­ran­tees with Putin, they are not.

Johnson’s posi­ti­on was that the collec­ti­ve West, which back in Febru­a­ry had sug­gested Zelen­skyy should sur­ren­der and flee, now felt that Putin was not real­ly as power­ful as they had pre­vious­ly ima­gi­ned, and that here was a chan­ce to “press him.”

Three days after John­son left for Bri­tain, Putin went public and said talks with Ukrai­ne “had tur­ned into a dead end”.

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John­son Besuch: 10. April

John­son war der ers­te G7 Regie­rungs­chef in Kiew.

Wei­te­re Infor­ma­ti­on die Weg­ge­las­sen wird ist was in den Vor­or­ten von Kiew pas­siert ist.

Also Rus­si­sche Inva­si­ons­ar­mee fährt in die Ukrai­ne ein, wird wei­test­ge­hend durch­ge­las­sen, Spit­zen­ba­tal­li­on wird durch MLRS ver­nich­tet Vor­marsch vor Kiew durch spren­gen eines Was­ser­hin­der­nis­ses ver­lang­samt. Die Ukrai­ne greift dann die Ver­sor­gungs­struk­tur der rus­si­schen Sol­da­ten an, schal­tet die­se aus. Russ­land ver­sucht über die Schie­ne aus Weiß­russ­land wei­ter zu ver­sor­gen, die ukrai­ni­schen Stay­back Ein­hei­ten spren­gen Russ­land stellt den Last­wa­gen­kor­so zusam­men, der von der Ukrai­ni­schen Ver­tei­di­gung auf­ge­rie­ben wird, und so schlecht orga­ni­siert ist, dass die Rus­sen teil­wei­se zu Fuss wie­der nach Weiß­russ­land evakuieren.

Die Ukrai­ne war­tet eine Woche, und schickt dann Säu­be­rungs­ein­hei­ten in die Vor­or­te. Die­se bekom­men Infor­ma­tio­nen von der loka­len Bevöl­ke­rung, und begin­nen in klei­nen Grup­pen, rus­si­schen Gerät vor­nehm­lich mit Jave­lins und Artil­le­rie über den Hau­fen zu schießen.

Die Rus­sen ver­hän­gen Aus­gangs­sper­ren (alle Män­ner auf den Stra­ßen wer­den erschos­sen, ist aus Butscha bekannt) und schi­cken Ein­hei­ten durch Luft­schutz­kel­ler die nach “Leu­ten mit Nazi oder natio­na­lis­ti­schen Tatoos” suchen und sie erschie­ßen. (Aus­gen­zeu­gen­in­ter­views aus Butscha -)

Hin­ter­grund, sie wer­den zusam­men­ge­schos­sen, es kommt kei­ne Ver­pfle­gung, die loka­le Bevöl­ke­rung kol­la­bo­riert aus nahe­lie­gen­den Grün­den mit dem ukrai­ni­schen Mili­tär, ihre Auf­trä­ge sind nicht mehr zu erfül­len, und sie bekom­men von den Leit­stel­len nicht mehr gesagt was sie tun sol­len (Repor­ta­ge von einem Stern Repor­ter in einem Nach­bar­ort von Butscha.).

Dass das als Blau­pau­se her­hal­ten muss, wie sich rus­si­sches Mili­tär in besetz­ten Gebie­ten gene­rell ver­hält - ist mir dann lei­der, was soll ich machen - doch zu rich.

Zumal auch Berich­te über ukrai­ni­sche Bevöl­ke­rung exis­tie­ren, die von rus­si­scher Pro­pa­gan­da nach einer Bela­ge­rung so ein­ge­nom­men sind, dass sie selbst noch nach­wirkt, nach­dem die ent­spre­chen­den Per­so­nen nach Groß­bri­tan­ni­en flie­hen konnten. 

ZDF Repor­ta­ge: Gese­hen - bei 9:10 in

Voice­over: Nach dem Bekannt­wer­den der rus­si­schen Gräul­ta­ten spricht Selen­skyj vor dem Sicher­heits­rat der ver­ein­ten Natio­nen. Das stän­di­ge Mit­glied Russ­land dür­fe nicht unge­straft davon­kom­men, für das was er als “die schreck­lichs­ten Kriegs­ver­bre­chen seit dem 2. Welt­krieg” bezeichnet.”

Fair - Auslassung

Das war am 05.04. der John­son Besuch am 10.04.

An der Stel­le gibt es die Vor­ge­schich­te dass die Ände­rung der Stra­te­gie der Ukrai­ne jetzt offen­si­ve Angriffs­waf­fen zu for­dern von der Ukrai­ne selbst vier Tage vor Butscha fest­ge­setzt wur­de, und zwei Tage vor Butscha vom Atlan­tic Coun­cil in der Ver­brei­tung an die Freun­de der Ukrai­ne über­nom­men wur­de.

Das war am 29.03. der Atlan­tic Coun­cil Arti­kel am 31.03.

Zur Erin­ne­rung - in die­ser Zeit­pe­ri­ode war Selen­skyj noch immer der Frie­dens­prä­si­dent, der sich nichts mehr gewünscht hat als Friedensverhandlungen.

Wäh­rend am 20.03. noch fol­gen­des pas­siert ist:

Die Washing­ton Post und CNN (die Washing­ton Post ist für ihre Nähe zum mili­tär­in­dus­tri­el­len Sek­tor bekannt) haben an dem Tag Arti­kel ver­öf­fent­licht, in denen sie State­ments von US Mili­tär­krei­sen abge­druckt haben, nach denen die­se “nicht mehr wüss­ten was die Posi­ti­on der Ukrai­ne sei”.

Hin­ter­grund: Selen­skyj hat­te sich erdreis­tet das Wort Neu­tra­li­tät in den Mund zu nehmen.

Sie­he auch: The last time Selen­skyy said neu­tra­li­ty is on the table

Unklar­hei­ten der US über die ukrai­ni­sche Posi­ti­on der Ukrai­ne

Am sel­ben Tag, dem 20. März muss­te der ehe­ma­li­ge ukrai­ni­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Zago­rod­nyuk (sie­he auch click), jetzt Atlan­tic Coun­cil Mit­glied, bei Times Radio vor­spre­chen und die ukrai­ni­sche Posi­ti­on erläutern:

Das Inter­view lässt sich mit “cant trust Putin, cant trust Putin” zusammenfassen.

Noch­mal zur Erin­ne­rung, Selen­skyj war zu dem Zeit­punkt immer noch der Frie­dens­prä­si­dent, der sich nichts sehn­li­cher gewünscht hat als Friedensverhandlungen.

Und dann exis­tiert ja noch das ers­te Inter­view von Kule­ba nach Butscha bei Times Radio - in dem der Zu Pro­to­koll gibt, er war ja eigent­lich eh schon immer für die voll­kom­me­ne Ver­nich­tung der Rus­sen, nicht erst seit Butscha - weil er ist ja ein Hawk, auf ihn kann man ja zählen.…

And I was com­mit­ted even befo­re the Bucha mas­sa­c­re, by the way it’s - the right spel­ling is but­cher not buc­ca, I was com­mit­ted to pro­se­cu­ting all rus­si­an atro­ci­ties and war cri­mi­nals, and to doing ever­ything that I could as for­eign minis­ter to bring them to account, but now - uh I will be doing it until my last breath.”

Das war am 03.04. oh and by the way, “the right spel­ling is but­cher not buc­ca”. Ohne dass es davor jemand falsch aus­ge­spro­chen hät­te. Was für ein Ser­vice für die Medienlandschaft!

Und danach brauch­te es es noch zwei FUCKING MONATE, bis Man­gott in der ZIB2 end­lich begrif­fen hat­te dass -

Das Pro­blem ist, dass Selen­skyj selbst sei­ne Kriegs­zie­le immer anders defi­niert. Manch­mal sagt er die Rus­sen müs­sen aus dem gan­zen Land ver­trie­ben wer­den, also auch von der Krim, manch­mal sagt er - eh, ah, es wird schwie­rig wer­den die Rus­sen aus den Gebie­ten zu ver­trei­ben wo sie vor dem Krieg schon waren, aber was wir jeden­falls tun wer­den ist bis zum letz­ten Mann den Don­bas zu verteidigen.”

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Wäh­rend die Medi­en noch geschwind Kule­bas Aus­sa­ge IN EINER PRESSOKONFERENZ am 26.05. lie­ber nicht berich­tet haben.

Kule­ba is now open­ly for other nati­ons enga­ging in hel­pful diplo­ma­tic talks that could bring about the end of the war. It is just that “they cant impo­se “new lines of con­ta­ct””, or “touch the ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty of Ukrai­ne, as a who­le - at all”.

Apart from this being a per­fect quag­mi­re on its own, three days ago Poli­ti­co publis­hed the following:

Poland’s pre­si­dent told Ukrai­ni­an law­ma­kers that “only Ukrai­ne has the right to deci­de about its future,” in a speech that was the first in-person address by a for­eign head of sta­te at Ukraine’s par­lia­ment sin­ce the Rus­si­an invasion.

Not­hing about you without you,” Andrzej Duda told the assem­bly in Kyiv on Sunday, while slamming the “worry­ing voices” that have been cal­ling on Ukrai­ne to make con­ces­si­ons to end the war.

Duda recei­ved a stan­ding ova­ti­on and pho­tos pos­ted on Twit­ter show­ed him embra­cing Ukrai­ni­an Pre­si­dent Volo­dym­yr Zelen­skyy. Poland has wel­co­med around 3.5 mil­li­on Ukrai­ni­an refu­gees and sup­ports Ukraine’s bid to join the EU.

Duda’s comments came as Ukrai­ne said it would refu­se a cease-fire and will not give up ter­ri­to­ry to Rus­sia. In an inter­view with Reu­ters, Ukrai­ni­an nego­tia­tor Mykhailo Pod­olyak said con­ces­si­ons would back­fire and only encou­ra­ge Rus­sia to hit harder.

The war will not stop [after any con­ces­si­ons]. It will just be put on pau­se for some time,” said the pre­si­den­ti­al adviser.

After a while, with rene­wed inten­si­ty, the Rus­si­ans will build up their wea­pons, man­power and work on their mista­kes. … And they’ll start a new offen­si­ve, even more bloo­dy and large-scale,” he said.

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With this (pres­su­re to not influ­ence ukrai­ni­an decisi­on making) being the cau­se both for the ger­man governments posi­ti­on of “the Ukrai­ne has to deci­de on its own, when it wants to con­tem­pla­te ending the war”, as well as the same posi­ti­on fea­tured in the UvdL speech in Davos yesterday.

Tho­se are respon­ses to that voi­ced need to not be influ­en­ced by out­side pres­su­res which now doesnt exist any­mo­re accord­ing to Kule­ba, as long as tho­se out­side pres­su­res dont try to nego­tia­te a new con­ta­ct line, or touch the ter­ri­to­ri­al inte­gri­ty of the Ukraine.

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Und damit mache ich für heu­te Schluss, denn es reicht mir. Mor­gen dann der Rest. Time­code zu Ende die­ses Postings: 21min in im 52 Minu­ten Video.

Die­se Gesell­schaft ist das abgrund­tief Letz­te, sterbt ihr Schweine.









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