MÜSSEN sind zum Davonlaufen.
Wir heben noch einmal hervor, dass Deutschland in ehemaliger Logik eine militärisches Wettrüsten gegen eine Atommacht nicht mitgehen konnte und wollte --
dass heute aber “ein Atommachtsstatus keine Begründung für einen Weltmnachtsstatus sei” (hat auch niemand behauptet, es war bisher nur eine Grundlage dafür militärisch nicht ständig antagonisiert zu werden und einen “Backyard” oder “Frontyard” (Biden fragen was aktuell gilt) etablieren zu können -- für mehr war es nie auch nur ein Mittel der Wahl -- also wenn du die Bomben nicht tatsächlich über bewohntem Gebiet abgeworfen hast um deine Bevölkerung zu schonen (*hust*)), weshalb wir aktuell Atommachtstaatus ja ignorieren können -
das ist die INITIALLÜGE ünserer Zeit die Fischer über Project Syndicate als Agenda Setting vom Standard abgeschrieben in die Bevölkerung bringen muss. Und die auch vom Willi Brandt Institut vor einem Monat wieder in die Bevölkerung getragen werden muss:
RATIO des Arguments wie folgt. “Irgendetwas hat sich verändert” und jetzt ist “Atommachtsstatus kein Grund mehr militärisch nicht gegen eine Atommacht aufzurüsten”. Dieses Irgendwas wird dann meist mit “ein absolutistischer Diktator, der sich zu sehr in der Opferrolle gesehen hat und seine persönlich Historie (Dresden) seinem Volk als Narrativ aufdrückt” gefüllt.
Es macht nur keinen Sinn.
Deshalb verliert ein Atommachtsstatus nicht seine abschreckende Wirkung. Deshalb verliert eine Weltmacht nicht ihren Weltmachtsstatus.
Der Grund warum atomare Abschreckung nicht mehr funktioniert ist folgender. Komplette Überlegenheit in konventioneller Kriegsführung eines Hegemons. Der nicht selbst in Aktion tritt, sondern einen angrenzenden Staat der Atommacht derart hochrüstet, dass ein Grenzkonflikt - Stück für Stück - aber nicht abrupt eskalierten kann.
UND als ZWINGEND NOTWENDIGE Rückversicherung angibt, dass sobald der Atomstaat zu taktischen Atomwaffen eskaliert - die konventionelle Verteidigungsfähigkeit der Atommacht ausgeschaltet werden würde, was im Grenzkonflikt bedeutet - dass taktische Atomwaffen ihre Abschreckungswirkung verfehlen, da immer noch genügend Truppen im Grenzkonflikt vorhanden wären (danke Generalmobilmachung in der Ukraine), um eine Atommacht ohne militärische Verteidigungsfähigkeit anzugreifen.
Dadurch wird atomare Eskalation als Abschreckung ausgesetzt. Es macht immer mehr Sinn sich länger in einem Aufreibungskrieg selbst abzunutzen um die Eskalationsfähigkeit des Grenzkonfliktes über Jahre zu verringern, als schneller zu eskalieren.
Da Atomwaffen in einem derartigen Konflikt nicht ““sinnvoll”” eingesetzt werden können.
Voraussetzung? “Grenzkonflikt” (d.h. Konflikt im Grenzbereich, Russland wollte die Grenze seinerseits vorverlagen (Russland hat den Angriffskrieg begonnen)) sukzessive konventionelle Aufrüstung des “Partners im Grenzkonflikt” und konventionelle militärische Überlegenheit - um Russland nach dem Einsatz von taktischen Atomwaffen so zu schwächen, dass danach das eigene Territorium in Gefahr ist.
Ergo - Russland müsste an dieser Stelle bereits mit strategischen Nuklearwaffen eskalieren - und das einseitig gegen eine Nicht-Atommacht - ohne dass das Nash Equilibrium überhaupt greift.) - das kann es seiner eigenen Bevölkerung nicht verkaufen, deshalb verkauft es ihr den Krieg gegen den Westen, bei dem die Nato nicht über ein gewisses Level (Vernichtung Russlands) eskalieren könne.
Jetzt ist es aber eine zwingende Vorraussetzung dafür, dass du eine Partei in einem Grenzkonflikt mit einer Atommacht laufend mit immer besseren konventionellen Waffen ausstattest - was die atomare Großmacht die dem ebenfalls nur konventionelle Waffen entgegensetzen kann (in ihrer inneren Begründungslogik) sukzessive schwächt.
Eine atomare Drohung hat danach noch politisches Potential, aber das hast du ja bei den letzten G20 dank einem UN Beschluss aus dem Spiel genommen. (Gut so - btw.) Was du aktuell aber als “die Welt ist sich einig und Russland immer mehr im Abseits” hinstilisierst was dein politisches Interpretationspotential erhöht.
Jetzt stehen wir vor einem Problem.
Wie verkaufst du der Öffentlichkeit, dass du in einem Grenzkonflikt mit einer atomaren Großmacht eine willige, motivierte, tapfere, und hoch nationalistische (dank Kriegspropaganda (siehe Paulskirche) da im Krieg) Grenznation endlos und eskalierend aufrüstest?
Siehe oberes Video der Willy Brand Stiftung.
Paraphrasiert - “Europa kann nicht mehr auf Wandel durch Handel als “non zero sum game” Prinzip setzen, wenn “Diktaturen weltweit auf dem Vormarsch sind” - die “noch dazu immer autoritärer werden und ihre nationalen Politikbegründung an persönlichen Biographien festmachen” -- dafür braucht es dann militärische Gewalt, ohne deren Drohkulisse “non zero sum game Politik” (Wandel durch Handel) nicht mehr funktioniere. Wandel durch Handel sei desshalb aber nicht tot - sonst brauche die EU und die Willy Brand Stiftung ja nicht mehr zu existieren, yadda, yadda, yadda -- das ist im Wesentlichen das gesamte Video.
Du müsstest nur mal wieder kurz “das gegenseitige Einhalten von Verträgen” (Völkerrecht?!) wieder etablieren. Was du nur mit Waffengewalt machen kannst - denn “die Werte des Westens (= Rechtssicherheit)” seien ja attackiert worden, und werden auch weltweit durch immer autokratischere Regime (welche das sind bestimmst du, die anderen sind noch immer prima Handelspartner) gefährdet - deshalb müsse man jetzt auch wieder aufrüsten.
JETZT DIE VERFICKTEN SYSTEMLÜGEN
Erste Systemlüge:
“Wandel durch Handel” funktioniere nicht gegen Autokratien die ihre Handlungen (Rechtsordnung) durch persönliche Biographien autokratisch begründen, daher können wir mit ihnen nicht Wandel durch Handel betreiben.
Das Gegenteil ist korrekt. Wandel durch Handel setzt durch eine “Politik der kleinen Schritte” auf eine Annäherung über Zeit, und kommt mit einer solchen Ausgangsposition (siehe Katar) sehr gut zurecht.
Also diese Vorbedingung ist komplett erlogen, und nur dadurch begründet, dass Wandel durch Handel ja auf einer Angleichung der Rechtsordnungen als Zielperspektive beruht. Ergo “Ende der Geschichte” und “alle folgen einer gemeinsamen Rechtsordnung” als Vorbedingung. Wenn du allerdings offen aussprichst, dass die Verbreitung deines Rechtssystems (“Angleichung”) deine Zielperspektive ist -- dann kann man die andere Seite auch gleich über den Haufen schießen, denn dann funktioniert eine Annäherung der kleinen Schritte nicht.
(Jeffrey Sachs: Die US brauchen als Vorbedingung für die UN keine Militärbasen in allen Ländern - und hätten nicht weiter die Politik verfolgen sollen diese auszuweiten.
Also darf Jeffrey Sachs jetzt nicht mehr bei Project Syndicate publizieren.)
Zweite Systemlüge:
Willy Brand Stiftung: “Wir hatten in unserer durch das Konzept “Wandel durch Handel” entwickelten Ostpolitik - keine Perspektive mehr wie wir Staaten die sich von selbst (bottom up) dazu entscheiden sich näher an westliche Bündnisse angliedern zu wollen anzugliedern - da wir ja die Position einer Atommacht berücksichtigen mussten einen Backyard zu haben.
Es ist an zwei Prinzipien gescheitert. Dem Kleingedruckten in EU Verträgen, dass jedem EU Mitgliedsstaat eine Eingliederung in die Nato nicht verwehrt werden kann. Ergo dass eine gemeinsame sicherheitspolitische Ausrichtung (samt Übungen) auch im Rahmen der Nato innerhalb der EU zwingend erfolgen können muss (einem EU Mitglied nicht verwehrt werden kann) und zweitens, dass die Ukraine die Forderung in die Verfassung aufgenommen hat NATO Vollmitglied werden zu wollen.
Die Ukraine hatte JEDE Perspektive auf Basis einer sicherheitspolitischen Neutralität Bündnisse einzugehen wie sie es wollte.
Nur keine sicherheitspolitischen.
Siehe USA und Monroe Doktrin.
Und wer das heute ausspricht (Jeffrey Sachs) verliert seine Kanäle zur Öffentlichkeit zu kommunizieren.
Und plötzlich ist es von vorrangigem Interesse dass Neutralität unter EU Staaten de fakto wegfällt - und nach einer schnellen Bevölkerungsentscheidung Norwegens und Swedens zur NATO, wird Österreich umworben WIE ES NUR GEHT - seine Neutralität aufzugeben.
Siehe Österreich du geile Sau.
Damit dieser Widerspruch endlich verschwindet. Und du EU Mitglied nur mit einer Mitgliedschaft in der sicherheitspolitischen Ordnung der Nato sein kannst.
Wenn dich dann deine Psychotherapeutin aus der Betreuung tritt, weil du es nicht mehr erträgst, als du mitbekommst, dass Österreichische Steuergelder über die EU Peace Facility Waffenkäufe in der Ukraine finanzieren, da die Neutralität Österreichs faktisch nicht mehr gilt… ja was dann?
Dann ist dein Leben IM ARSCH.
Und an die Ukraine “Mitglied der Nato werden zu wollen” ist nichts was mit “westlichen Werten und der Rechtssicherheit unserer politischer Systeme die gewahrt bleiben müsse” begründet werden kann --
sondern mit Sicherheitsbedürfnis (subjektive Größe in allen demoskopischen Umfragen), und mit Korruption. Siehe:
Während die Ulrike Guerrot gerade zusammenbricht, weil sie erlebt hat wie “westliche Eliten mit Geld Nato-freundlich gemacht wurden”.
src: click
Und jetzt sterbt ihr Wichser.
edit: Nächste Lüge bei Minute 58: “Wir haben nicht gesehen, dass unsere Außenpolitik zwar die Zivilgesellschaft in den Ostblockstaaten gestärkt hat, aber ihre Rolle dem Stellenwert außenpolitischen Entscheidungen untergeordnet hat.” [Was? NGO Arbeit für Sicherheitspolitische Bündnisse unter Nato Ägide? “Wir wollen endlich Militärbündnis für mehr gefühlte innere Sicherheit” - NGO Arbeit?] “Wir haben es nicht kommen gesehen, dass friedliche und das muss man betonen, friedliche Revolutionen einen geopolitischen Akteur zu Fall bringen können!”
Ja - das muss man wirklich betonen, denn zum einen ging beim Euromaidan Gewalt nachgewiesener Maßen auch von den proeuropäischen Kräften aus (unter anderem daran erkennbar, dass die Formulierung woher denn die Gewalt kam auf Wikipedia im Passiv formuliert ist), zum Anderen haben die US einen Putsch (nach ukrainischem Verfassungsrecht) international sofort als politisch einwandfrei anerkannt. Zum Anderen wurde die neue Verfassung der Ukraine ohne Verfassungsmehrheit beschlossen (Vorsicht, Gregor Gysi!). Zum Anderen bestätigt Sachs, dass besagte NGOs während des Euromaidan über Thinktanks mit Geld aus den US gestützt wurden (*ups*), zum anderen wurde der Nuland “Fuck the EU” Favorit Jazenjuk Ministerpräsident der Übergangsregierung, und zum Anderen haben wir Ghadaffi weggeschossen, weil er “eine friedlichen Revolution in Ägypten sabotiert hat” - bis dann die Muslim Brüder an die Macht kamen - und Abd al-Fattah as-Sisi wieder den Tag retten musste.
Nach seinem Schulabschluss 1974 absolvierte S. die Ägyptische Militärakademie (Abschluss 1977) und wurde anschließend Offizier einer motorisierten Infanterieeinheit. Generalstabslehrgänge absolvierte er 1987 sowie 1992 in Großbritannien. 2003 bzw. 2006 nahm S. an weiteren Fortbildungen (“War Course”) der Nasser-Militärakademie sowie am US Army War College in Carlisle (Pennsylvania; Abschluss in “Strategischen Studien”) teil.
src: click Siehe auch Reuters: Insight
Wichtige Folgedaten: 2008: Ernennung zum Kommandeur des Armeebereich Nords, 2012: Ernennung zum Oberbefehlshaber der ägyptischen Streitkräfte unter Mursi, 2013: Ernennung zum Präsidenten auf Lebenszeit nach Militärputsch.
Perfekter Ort um die COP27 auszutragen btw.
Ich mein wenn man schon zu Kreuze kriechen muss dann bitte mit weniger bescheuerten Epistemen.
edit: Kontext - Fragezeichen?
Ist aus dem Video zusammengeschnitten worden.