Keep your journalists dumb 5

22. Februar 2023

Rau­scher: “Hat der Wes­ten einen Frie­den zwi­schen Russ­land und der Ukrai­ne verhindert?”
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Ein Beweis für die­se The­se fehlt.”

Hier die Indi­zi­en die dafür sprechen.

Wir haben es aus zwei Quel­len. Wir haben es von Benett (ehe­mea­li­ger israe­li­scher Premierminister)

Und wir haben es von Jef­frey Sachs der mit dem tür­ki­schen Ver­hand­lungs­team gespro­chen hat. Wir wis­sen dass Vor­ver­trä­ge bereits unter­zeich­net waren.

Wir haben es von Chom­sky der die Chro­no­lo­gie beschreibt und es dar­aus fol­gert was beim anschlie­ßen­den US Besuch an Medi­enstate­ments über die Ticker ging. Dass die US und die UK die Ver­hand­lun­gen gestoppt haben. Er selbst hat kei­ne neu­en Quellen.

Was beim US Besuch danach über die Ticker ging war das ERSTMALIGE -

trans­for­med into a grin­ding war of attri­ti­on with no mea­ning­ful peace deal in sight, the US and its allies have begun to con­vey a new, longer-term goal for the war: to defeat Rus­sia so decisi­ve­ly on the battle­field [in Ukrai­ne] that it will be deter­red from laun­ching such an attack ever again.

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Wir haben die Indi­zi­en was pas­siert ist, als die Ukrai­ne im März/April über zwei Wochen mit der Neu­tra­li­tät gelieb­äu­gelt hat. Die Washing­ton Post und CNN (die Washing­ton Post ist für ihre Nähe zum mili­tär­in­dus­tri­el­len Sek­tor bekannt) haben am 20. März Arti­kel ver­öf­fent­licht, in denen sie State­ments von US Mili­tär­krei­sen abge­druckt haben, nach denen die­se nicht mehr wüss­ten was die Posi­ti­on der Ukrai­ne sei.

Unklar­hei­ten der US über die ukrai­ni­sche Posi­ti­on der Ukrai­ne

Am sel­ben Tag, dem 20. März muss­te der ehe­ma­li­ge ukrai­ni­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Zago­rod­nyuk (sie­he auch click), jetzt Atlan­tic Coun­cil Mit­glied, bei Times Radio vor­spre­chen und die ukrai­ni­sche Posi­ti­on erläutern:

Das Inter­view lässt sich mit “cant trust Putin, cant trust Putin” zusam­men­fas­sen. Das war in der Zeit in der die Öffent­lich­keit noch an Frie­dens­ver­hand­lun­gen glau­ben sollte.

Beim ers­ten Inter­view mit Dmy­t­ro Kule­ba zu Butscha auf Times Radio (Thats But­cher, not Buc­ca, or Bucha, hoch­ge­la­den am 03. April), gibt es eine Pas­sa­ge in der er wie­der­holt erwähnt, dass zu dem Teil der Per­so­nen im Füh­rungs­stab gehört hat die “bis zum Ende kämp­fen wol­len”, und dass er das immer schon woll­te “nicht erst seit Butscha”. Was wie eine Posi­tio­nie­rung gegen­über den US gewirkt hat.

Wir wis­sen dass ukrai­ni­sche Regie­rungs­be­ra­ter bei einem Gip­fel in der Tür­kei zwei Tage vor Butscha ers­ma­lig schwe­re Waf­fen gefor­dert haben. Und dass das Atlan­tic Coun­cil die­se For­de­rung vier Tage vor Butscha erst­mals gestellt ampli­fied und direkt an die Wer­te­part­ner gerich­tet hat.

Dann kam Butscha. Das angeb­lich der Aus­lö­ser für den Posi­ti­ons­wech­sel war.

--

Jetzt zu Rau­scher per­sön­lich. Rau­scher wur­de als Kom­men­tar Jour­na­list ohne außen­po­li­ti­schen Back­ground am 06. April zum IWM­Vi­en­na gela­den, dort von der Büh­ne aus gen­a­me­dropt (wer denn nicht alles tol­ler im Publi­kum sitzt) -

und hat dar­auf hin begon­nen drei Wochen am Stück im Stan­dard zu schrei­ben, dass die öster­rei­chi­sche Regie­rung und die öster­rei­chi­sche Oppo­si­ti­on (SPÖ) die fal­schen Ukraine-Berater habe, und sie sich doch an drei Per­so­nen ori­en­tie­ren solle.

Ivan Kras­t­ev (nichts gegen Krastev), 

Timo­thy Sny­der (Erfin­der der “Russ­land füh­re einen kolo­nia­len Ver­nich­tungs­krieg” The­se, und frisch geba­cke­ner Yale Pro­fes­sor, seit dem er nach einem Bewer­bungs­vi­deo, ins Busi­ness­früh­stück der Vic­tor Pin­chuk Foun­da­ti­on gela­den wur­de, wo Freun­de der Ukrai­ne im Vor­jahr in Davos eine direk­te Video­schal­te mit Selen­skyj bekom­men haben, und Klitch­ko in der ers­ten Rei­he zu “pre-rehearsed” State­ments klat­schen sehen durf­ten, wäh­rend CNN Mode­ra­to­ren, young entre­pre­neurs fea­turen, dank denen die Ukrai­ne von Elon Musk “spon­tan” mit Sky­link Ter­mi­nals belie­fert wer­de und das als “posi­ti­ve moti­vie­ren­de Geschich­te” anteasern -- wobei für Sny­der auch ger­ne mal ehe­ma­li­ge US Bot­schaf­ter in Russ­lands bei den Munk Deba­tes Buch­wer­bung machen. Sie­he: “The last time Selen­skyy said neu­tra­li­ty is on the table

sowie

Fio­na Hill, ihrer­seits Erfin­de­rin der “vier Steinstatuen-These” wie Putin wirk­lich denkt - und seit dem eine Hot como­di­ty im US Tal­king Cir­cuit mit über über 50 (!) Ein­la­dun­gen zu Panel­dis­kusio­nen inner­halb der fol­gen­den 6 Monate.

Kras­t­ev und Sny­der waren bei dem IWM­Vi­en­na Event der Rau­scher so sehr beein­druckt hat, dass er für drei Wochen der Poli­tik UND der öster­rei­chi­schen Oppo­si­ti­on (SPÖ) die (im Gegen­satz zu ihren) EINZIG RICHTIGEN Ukrai­ne Exper­ten emp­foh­len hat, per­sön­lich anwesend.

Rau­scher beein­druckt danach wie erwähnt drei Wochen in Fol­ge mit Ver­öf­fent­li­chun­gen: (1|2|3)

Fio­na Hill, Erfin­de­rin der “wie Putin wirk­lich denkt - näm­lich wie ein Zar, denn sie hat vier Stein­sta­tu­en in sei­nem Büro gese­hen” The­se (1|2), war lei­der nicht bei dem Event per­sön­lich vor Ort -- aber das macht ja nichts, eine Ver­tre­te­rin der Broo­kings Insti­tu­ti­on legt man dem Rau­scher JEDEN Tag ein­fach und ger­ne als per­fek­te Exper­tin für die Öster­rei­chi­sche Regie­rung vor.

Hier erklärt Fio­na Hill, dass die Broo­kings Insti­tu­ti­on eine von meh­re­ren Insti­tu­tio­nen ist, die wäh­rend und nach dem ers­ten Welt­krieg von den US zur Wah­rung ihrer außen­po­li­ti­schen Inter­es­sen welt­weit, ein­ge­setzt wor­den sind.

We rea­li­zed then that dest­ruc­tion of war had huge rami­fi­ca­ti­ons for glo­bal poli­tics and our eco­no­mic pro­spe­ri­ty and that we nee­ded to take drastic action to reco­ver from that and of cour­se we embar­ked at that peri­od that 70 odd years ago on a who­le rema­king of glo­bal insti­tu­ti­ons, the crea­ti­on of the United Nati­ons, the World Bank, the IMF so many of the insti­tu­ti­ons we kind of take for gran­ted today came out of that reco­gni­ti­on of a mas­si­ve dest­ruc­tion that we would have to turn around. We also thought about how we were going to rebuild Euro­pe and of cour­se the­re was the uh the Mar­shall Plan which The Broo­kings insti­tu­ti­on took part in back in the day and the­re was a lot of rethin­king about how we nit the Euro­pean con­ti­nent back tog­e­ther again and how we for­ge new trans­at­lan­tic relationships.

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Hier Code Pink, das vor der Broo­kings Insti­tu­ti­on gegen den Ukrai­ne Krieg protestiert.

Und noch­mal, ohne Fio­na Hill kei­ne “ver­rück­ter Zar Putin” im öffent­li­chen Nar­ra­tiv (sie war es die die Kriegs­re­de Putin erst­ma­lig in die­ser Rich­tung kon­tex­tua­li­siert hat) und ohne Sny­der kein “neo­im­pe­ria­lis­tisch agie­ren­der Putin der durch den Angriff der Ukrai­ne ein Impe­ri­um bau­en will” (er hat die­ses geschich­tes­theo­re­ti­sche Nar­ra­tiv erfun­den) im öffent­li­chen Nar­ra­tiv. Wer eine Bestä­ti­gung braucht, der bekommt sie ger­ne vom ehe­ma­li­gen Bot­schaf­ter der US in Russ­land, direkt bei den Munk Deba­tes (Micha­el McFaul bei 1:19:00 in) zum Ukrai­ne Konflikt.

Für die die es nicht wis­sen die Posi­ti­on des deut­schen aus­wär­ti­gen Amtes und der deut­schen Ver­tei­di­gungs­aus­schus­ses hat sich über die Mona­te des Kriegs­ver­lau­fes von “Revan­chis­mus” zu “Neo­ko­lo­nia­lis­mus und Revan­chis­mus” zu “Impe­ria­lis­mus” verschoben.

Also der HERR RAUSCHER, der Kom­men­tar­jour­na­list, der wuß­te, dass die Geschichts­phi­lo­so­phen die der Ukrai­ne am Nähes­ten ste­hen (Vic­tor Pin­chuk foun­da­ti­on) oder die, die bereits bei der Broo­kings Insti­tu­ti­on ver­or­tet sind und “wis­sen wie Putin wirk­lich denkt” also, wirk­lich denkt - die EINZIG RICHTIGEN BERATER FÜR UNSERE REGIERUNG und UNSERE OPPOSITION sind.

Der weiß heu­te (edit: gestern):

Die­se Ver­si­on [Waf­fen­still­stands­ge­sprä­che durch eine Inter­ven­ti­on der UK und US been­det] wur­de – unter Beru­fung auf Ben­nett – auch in der ORF-Doku von Chris­ti­an Wehr­schütz und Alfred Schwarz auf­ge­tischt, aller­dings mit der Bemer­kung: Ein “Beweis für die­se The­se fehlt”.

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Wehr­schütz wird genannt, weil man die­se Per­son bereit öffent­lich dis­kre­di­tiert hat. So stark, dass sie sich gegen die Anwür­fe recht­lich weh­ren musste.

Auf­ge­tischt” - bedeu­tet neh­me ich an erwähnt, denn das sind nicht die Quellen.

Die Quel­len sind: Nafta­li Ben­net (Rau­scher: “Hat der viel­leicht sei­ne Rol­le krass über­trie­ben?”). Sowie unab­hän­gig davon Sachs der mit dem ukrai­ni­schen Ver­hand­lungs­team gespro­chen hat.

Der das sei­ner­zeit ver­öf­fent­li­chen woll­te - dann vom Pro­ject Syn­di­ca­te (der Platt­form bei der er zuvor der meist­ver­öf­fent­lich­te Autor war, und die der Stan­dard regel­mä­ßig ohne Kon­tex­tua­li­sie­rung 1:1 abdruckt) raus­ge­tre­ten wurde:

Und seit dem unter ande­rem in Talk For­ma­ten von ehe­mals hero­in­süch­ti­gen Come­di­ans auf­tre­ten darf um sei­ne Sei­te der Geschich­te der Öffent­lich­keit zu vermitteln.

Jetzt kam aber noch Nafta­li Ben­nett dazu, Ver­hand­lungs­lei­ter und Chef­ver­mitt­ler Isra­el, der Sachs in allen Punk­ten ten­den­zi­ell bestä­tigt hat (nicht expli­zit, da frü­he­re Ver­hand­lungs­run­de, Sachs hat das sel­be Sche­ma in einer spä­te­ren beschrie­ben) und ZUSÄTZLICH noch aus­ge­führt hat - er glau­be die Ver­hand­lun­gen sei­en auf­grund von Druck geschei­tert der von Groß­bri­tan­ni­en und den US aus­ge­übt wurde.

UND UPS - Plötz­lich muss Armin Wolf schlu­cken, und sich noch ein­mal durch eine Nach­fra­ge bei Man­gott ver­si­chern, ob er eh der Gute ist - und UPS, Man­gott hält die Aus­sa­gen von Ben­net für glaubhaft.

(Kunst­stück übri­gens, denn die Aus­sa­gen von Ben­nett (den CNN sei­ner­seits übri­gens nie­der­ge­schrie­ben hat) sind in einer Form gefal­len in der es nahe­lie­gend ist, dass sich Isra­el damit, sagen wir mal - mehr aus­sen­po­li­ti­schen Frei­raum ver­schafft hat. 

Noch öfter kann man “ich möch­te hier nicht mehr sagen, als ich sagen darf” in einem Inter­view nicht unterbringen.)

Mehr als ein Schlu­cken wird aber nicht draus.

Und zwei Tage spä­ter kommt bereits wie­der Rau­scher aus sei­nem Loch gekro­chen, und weiß genau, war­um Nafta­li Ben­nett for­mu­liert hat “er möch­te nicht mehr sagen, als es sagen soll” -- denn Nafta­li Ben­nett “Hat der viel­leicht sei­ne Rol­le krass übertrieben?”

Ja Rau­scher, du Kom­men­tar­jour­na­list, du außen­po­li­ti­sches Nacker­patzl - du hasts raus.

Die­se Ver­si­on wur­de – unter Beru­fung auf Ben­nett – auch in der ORF-Doku von Chris­ti­an Wehr­schütz und Alfred Schwarz auf­ge­tischt, aller­dings mit der Bemer­kung: Ein “Beweis für die­se The­se fehlt”

Super recher­chiert du VOLLTROTTEL. Aber toll dass du gleich wie­der mit dem Denun­zie­ren begon­nen hast.

Wir haben eh nur, den direk­ten Ver­hand­lungs­füh­rer, Aus­sa­gen des Ver­hand­lungs­teams der Tür­kei die mit Sachs gespro­chen haben und gleich­lau­tend waren, und ein Pres­se­state­ment von Aus­tin beim ers­ten Besuch der Ukrai­ne danach, in dem der zu Pro­to­koll gibt, jetzt wird aber erst mal ordent­lich auf­ge­rüs­tet, für einen schön lan­gen war of attrition.

Den natür­lich immer “Russ­land der Ukrai­ne auf­ge­drückt hat” -- auch wenn bereits die Alp­bach Exper­tin in spe Veli­na Tscha­ka­ro­va bei The Agen­da am 12 Jän­ner die­sen Jah­res on Record gegan­gen ist, dass aktu­ell die Ukrai­ne mehr von einer Fort­füh­rung des Krie­ges pro­fi­tie­re als Russ­land. Aber das kann man der Bevöl­ke­rung ja verschweigen --

UND DIE HBURE VON PSYCHOTHERAPEUTIN, DIE MICH DAMALS RAUSGETRETEN HAT, als ich ihr das eröff­net habe, bevor Ben­net das State­ment raus­ge­tre­ten hat SOLL ABKRATZEN, das ver­fick­te Schwein.

Und wer wird im Jour­na­lis­mus beför­dert und hofiert, die Leu­te die ande­re ver­het­zen, dis­kre­di­tie­ren, run­ter­schrei­ben, und selbst kei­ne Ahnung haben.

Die­se Gesell­schaft ist und bleibt, das abgrund­tief Allerletzte.

Jetzt wird aber noch erst noch ein­mal ordent­lich wei­ter gestorben.

Meint auch die Huren­wichs­er­sau von DW, die das (Kriegs­to­te) aktu­ell als pri­mä­re Per­spek­ti­ve sieht, wie die­ser Krieg enden könn­te. Denn dann könn­te das Putin Regime ja viel­leicht doch noch stür­zen, also wenns den Rus­sen mit den Toten zu viel wird.

Will sagen, als Jour­na­list musst du heu­te die Posi­ti­on die die US jedes mal dezi­diert als “nicht der Fall”, “nicht das was man wol­le”, und “nicht als Ziel­per­spek­ti­ve” ver­laut­bart haben, der Öffent­lich­keit als Ziel­per­spek­ti­ve ver­kau­fen, an die du als Jour­na­list glaubst, und die die Öffent­lich­keit ein­neh­men soll.

Eine Ziel­per­spek­ti­ve, die aus his­to­ri­scher Ver­gleichs­per­spek­ti­ve, noch min­des­tens 600.000 Tote for­dert, bevor du das geschla­ge­ne Russ­land hast, das du eigent­lich möch­test (Zei­han: Russ­s­land hat noch nie einen Krieg an der Gren­ze ihres Ter­ri­to­ri­ums auf­ge­ge­ben, bevor sie nicht min­des­tens 750.000 tote Sol­da­ten zu bekla­gen hatten.) -

Und dann noch Lächeln, Kame­ra­blick und Ende.

Davor aber noch alle ande­re Posi­tio­nen als “ohne Bewei­se” öffent­lich brand­mar­ken, und den Alp­bach Typen mit Mer­ka­tor Jugend im Stan­dard beim Ver­het­zen von Rea­lis­ten (außen­po­li­ti­scher Begriff) und Pazi­fis­ten fea­turen. Denn die könn­ten ja gar­nicht rich­tig den­ken, die wären ja alle naiv.

Jetzt pro­du­zie­ren wir erst noch schön 600.000 wei­te­re Tote im BESTEN per­spek­ti­vi­schen Sze­na­rio für einen bal­di­gen Kriegs­aus­gang -- und kon­su­mie­ren das täg­lich wie Fuss­ball­ergeb­nis­se zu Feierabend.

Und was hat sich der Rau­scher vom Stan­dard auch für die Wahr­heit ein­ge­setzt. Der hat die Rich­ti­gen US nahen Exper­ten ja qua­si “am Gefühl erspürt” nach dem man ihn zu einer Ver­an­stal­tungs­rei­he mit ihnen ein­ge­la­den und von der Büh­ne aus gen­a­me­dropt hat. Und dann war er so enga­giert dabei das der öster­rei­chi­schen Regie­rung UND Oppo­si­ti­on zu ver­mit­teln, was man ihm bei der Ver­an­stal­tung gesagt hat.

Und um all das zu über­spie­len gibt es ein ganz, ganz prak­ti­sches Wort, das das im Allein­gang schafft.

Rus­sen­pro­pa­gan­da. Vom ehe­ma­li­gen israe­li­schen Pre­mier­mi­nis­ter, von UN Son­der­be­auf­trag­ten für die Mil­le­ni­um Goals, der mit der tür­ki­schen Ver­hand­lungs­de­le­ga­ti­on gespro­chen hat. Und vom MIT Pro­fes­sor Chomsky.

Nur lei­der, was wol­len wir machen, den Beweis den wir brau­chen haben wir nicht. Eine Aus­sa­ge von Boris John­son der bestä­tigt, ja - ich habe Selen­skyj gera­ten den Krieg nicht zu früh zu been­den, und damit aktu­ell 100.000 Men­schen das Leben gekos­tet. Das wür­den wir als Rau­scher vom öster­rei­chi­schen Stan­dard als Beweis akzeptieren.

Alles davor lei­der nicht.

Und was wir an der Stel­le auch noch gepflegt über­ge­hen kön­nen ist, dass Ben­nett bestä­tigt hat, das Putin zwei Wochen vor Kriegs­be­ginn nicht iso­liert war, und zwei Wochen vor Kriegs­be­ginn ihm gegen­über die Aus­wei­tung der Nato als poli­ti­sche Sor­ge genannt hat. Stark emo­tio­nal, und bereits leicht ange­trun­ken. Was man auch noch gepflegt über­ge­hen kann ist, dass die Schaf­fung eines Boll­werks gegen die Nato in gele­ak­ten inter­nen rus­si­schen Pla­nungs­pa­pie­ren zu Weiß­russ­land als Ziel ver­zeich­net war, die von einem Recher­che­kol­lek­tiv der Süd­deut­schen, des WDR und des NDR ver­öf­fent­licht wurden.

Wir kön­nen uns anstatt­des­sen, als kom­plet­te Gesell­schaft, wie der Rau­scher, ins IWM­Vi­en­na set­zen und uns anhö­ren, dass der Putin in der Ukrai­ne einen neo­ko­lo­nia­lis­ti­schen Ver­nich­tungs­krieg führt, und von Fio­na, dass er wie vier Stein­sta­tu­en denkt, die sie bei ihm im Büro gese­hen hat. Vor Jah­ren ein­mal. Und eine fünf­te Stein­sta­tue, vorm Kreml. Die von einem Vla­di­mir, denn das ist ja die wich­tigs­te über­haupt.

Sag nicht ich, sagt Fio­na Hill.

Ich hof­fe jetzt haben wir alles verstanden.

Die­se Gesell­schaft ist das abso­lut gro­tesk Allerletzte.

Und dabei haben wir noch gar­nicht defi­niert, wie Selen­skyj dar­an zer­bro­chen ist. Hier und hier (Frie­dens­for­mel) - und dass sich Aspek­te die­ser “Frien­des­for­mel” komi­scher­wei­se aktu­ell in Tei­len “selbst erfüllen”.

Also was die pri­mä­re For­de­rung der Frie­dens­for­mel, die unab­ding­ba­re inter­na­tio­na­le Äch­tung von Russ­land BIS ZU EINEM REGIERUNGSWECHSEL anbe­langt, sind wir bereits sehr weit fortgeschritten.

Auf einem sehr spe­zi­el­len Weg mind you, dar­aus wur­de z.B. lei­der nichts, denn man darf ja das hier nicht berüh­ren. Die for­mal­jour­si­ti­schen Ana­ly­sen lau­fen seit Juni letz­ten Jahres.

Den Teil, wo man im Jour­na­lis­mus begon­nen hat Frie­dens­ge­sprächs­an­fra­gen von Russ­land ein­fach nicht mehr zu ver­öf­fent­li­chen, habe ich auch weg­ge­las­sen. Nicht irgend­wel­che, son­dern Putin bit­tet Erdo­gan das bei einem Gip­fel vor­zu­brin­gen, der macht das - die Pres­se igno­rierts. Der Kom­men­ta­tor im Tages Mei­nungs­ra­dio bei Times Radio, ist dann noch nicht auf Linie und erwähnts noch, die Ableh­nung des Ange­bots sei­tens der Ukrai­ne wird in DW noch irgend­wo im Halb­satz eines eines klei­nen Bei­trags spä­ter am Nach­mit­tag ver­wursch­tet (nicht vom Titel beein­flus­sen las­sen, im 15 Minu­ten Bei­trag geht es nicht dar­um, dass Russ­land noch ein­mal eine Ver­hand­lungs­in­itia­ti­ve ansto­ßen woll­te, auch wenns der Titel sug­ge­rie­ren könn­te, die Sto­ry des Tages war der UN Gene­ral­se­kre­tär, der Russ­land auf­ge­for­dert hat sei­ne Trup­pen rund um das Atom­kraft­werk in Sapo­rischsch­ja zurück­zu­zie­hen - den Bei­trag anschauen).









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